Premiere: erstmals grüne Kandidaten für Wahlen der Ortsvorsteher

Grüne OrtsvorsteherkandidatenDie Grünen treten bei der Kommunalwahl am 25. Mai zum ersten Mal in der Kreisstadt mit zwei Ortsvorsteherkandidaten an. Christoph Scheuer (links) geht in Heimersheim und Andreas Schmickler in Kirchdaun ins Rennen. In beiden Stadtteilen geht es um die Aufstellung für eine zukünftige Dorfentwicklung.
In Heimersheim erklärt Christoph Scheuer: „Der Naturschutz ist und bleibt ein Kernthema für uns Grüne, daher wollen wir die Wiesen zwischen Heimersheim und Ehlingen vor einer gewerblichen Bebauung bewahren.“

Weiterhin erläutert er: „Es darf nicht dazu kommen, dass Heimersheim und Ehlingen baulich miteinander verschmelzen. Dadurch würden Identität, Kultur und Brauchtum der einzelnen Stadtteile verloren gehen.“ Der Grüne Ortsvorsteherkandidat sieht das Potenzial für Heimersheim in der weiteren Erschließung durch Fahrrad- und Wandertourismus, umso die Gastronomie und den Einzelhandel zu stärken.

Für Andreas Schmickler, Ortsvorsteherkandidat in Kirchdaun, kommen weitere Baulandausweisungen nicht in Frage. Sowohl die demographische Entwicklung wie die schlechte Versorgungslage sprechen dagegen. Wichtiger ist es, das Potenzial der kulturhistorisch gewachsenen Landschaft und die Lebensqualität im Dorf zu stärken und zu verbessern.

Ideen zu entwickeln für eine dorfgerechte Entwicklung, die der Einmaligkeit der landschaftlichen Lage gerecht wird; das ist sein erklärtes Ziel. Eine Bepflanzung des Radweges entlang der K39 mit Obstbäumen würde die Ortseinfahrt dörflicher gestalten. Ein Ausbau der K39 in Richtung Remagen wird von ihm abgelehnt. Eine breitere Straße bringt mehr Schwerverkehr durchs Dorf und durch schnelleres Fahren wird die Strecke gefährlicher. Es wäre auch ein Eingriff in ein Kirchdaun prägendes Kulturdenkmal. Das kann nicht im Interesse der Kirchdauner sein. „Ein Kreisel am Deutschen Eck bringt hingegen mehr Sicherheit und wird von mir befürwortet.“

Weitere Ideen, die der Ortsvorsteherkandidat gerne umsetzen möchte, sind beispielsweise: Die Einrichtung einer Ideenbörse zur Verbesserung der Versorgung im Dorf. Das Schaffen einer Plattform auf der alle Veranstaltungen und Ansprechpartner der Vereine im Dorf vertreten sind. Eine Aufwertung der Wanderwege, die durch die Gemarkung führen (das würde auch die Wahrnehmung des Dorfes in seiner Umgebung verbessern).

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