B266 – Vier Spuren und die ganze Wahrheit

Vierspurige Autobahn
Quelle: wikipedia.de

Vorwurf an Schlagwein – Rhein-Zeitung 3.12.

In der Rhein-Zeitung vom 03.12. wurde Schlagwein per Leserkommentar angegriffen (hier zum ursprünglichen Artikel), seine Aussagen würden – nach Auffassung des Verfassers – mit früheren differieren. Schlagwein antwortete am 8.12. auf die Vorwürfe und stellt richtig:

Eine zweispurige B266 neu, und zwar im Abschnitt Lohrsdorf ebenso wie auch im Teilstück Heerstraße/Bad Neuenahr. Das war tatsächlich mein Kompromissvorschlag, als vor Jahren sowohl das Teilstück Heerstraße als auch das Teilstück Lohrsdorf mangels Finanzierung in weiter Ferne lagen. Zweispurig, um Kosten und Landschaftseingriff gering zu halten, vor allem: um nicht mit vier Spuren das Tor für die großräumige Südumfahrung des Ballungsraumes Köln/Bonn von der A3 zur A61 durchs untere Ahrtal weit auf zu stoßen. Ein Vorhaben, das damals vehement bestritten wurde. Dieses Junktim – 2 Spuren für Lohrsdorf und ebenso 2 für Bad Neuenahr – unterschlägt Herr Gasper mit seinen Lohrsdorfer Geschichten heute. Heute, wo die 2 Spuren, die ich damals für Lohrsdorf gedacht hatte, auch gebaut werden. Nur nicht in Lohrsdorf, sondern parallel zur Heerstraße, im Abschnitt Bad Neuenahr. Dort wird die B266 neu jetzt vier- statt zweispurig in die Weinberge asphaltiert. Dort kann Herr Gasper seine 2 Spuren besichtigen und die falschen Propheten des autogerechten Ahrtals treffen, die den Hals mit Fahrspuren nicht voll kriegen. Er mag ihnen weiter hinterher laufen. Mit dem jetzt offiziellen Wunsch nach der Verbindung mit der A3 ist ja jetzt klar, wohin es geht. Die aufwändigen Lärmschutzmßnahmen im neuen Heppinger Baugebiet „Landskroner Straße“ geben eine Ahnung, was da kommen soll. Dafür war und bin ich nicht zu haben.

Und was, um Herrn Gaspers Formulierung aufzugreifen, meine „despektierlichen“ Äußerungen zu sogenannten naturschutzfachlichen „Recherchen“ hierzulande angeht: Jawohl, ich werde äußerst despektierlich, wenn ein und dieselbe Auftragnehmerin hier von einer Fotovoltaikanlage auf einer stillgelegten Mülldeponie bei Ödingen wegen seltener Pflanzen und Tiere abrät, dort eine vierspurige Bundesstraße trotz seltener Pflanzen und Tiere „naturschutzfachlich“ zurechtbiegt. Es kommt halt auf den Auftrag und das Gewünschte an.

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