Integration von Geflüchteten im Kreis Ahrweiler

Besuch der GRÜNEN bei der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Politiker*innen der GRÜNEN besuchten die Ökumenische Flüchtlingshilfe e.V. in Bad Neuenahr-Ahrweiler, um sich über aktuelle Lösungen in der Asyl- und Migrationspolitik zu informieren. An dem Termin nahmen Verena Örenbas, Bundestagskandidatin für den Kreis Ahrweiler, Claudia Schmitz, Sprecherin der GRÜNEN im Kreis Ahrweiler, sowie Dr. Oliver Diehl, Mitglied im Grünen Vorstand, teil. Der Vorsitzende Werner Rex, Mitarbeiter Hans-Joachim Dedenbach und Imad Mardo vom Beirat für Migration und Integration im Kreis Ahrweiler, führten durch den Austausch. 

„Vor ein paar Tagen wurden hier insgesamt 92 Menschen im Alter von zwei Jahren bis 57 Jahren eingebürgert. Sie stammen aus 19 verschiedenen Ländern, haben Deutsch gelernt und Arbeit gefunden.“ So Imad Mardo. „Sie sind jetzt Deutsche. Der Kreis Ahrweiler hat eine Sonderrolle, da er seit der Flut keine neuen Geflüchteten mehr aufnimmt. Der Verein kann sich um die kümmern, die bereits hier sind.“ Das hat positive Auswirkungen, wie die Delegation der GRÜNEN erfahren konnten. Ein Zustand, der heute von vielen Kommunen beneidet wird, die zu viele Flüchtlinge unterbringen müssen. Der Verein Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. bietet Geflüchteten im Kreis Ahrweiler Beratung an, von der Klärung von Aufenthaltstiteln über Sprachkurse bis hin zu Integrationshilfen in den Arbeitsmarkt. „Unsere Arbeit gibt Menschen eine Perspektive und gleichzeitig fördern wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte Vorstand Werner Rex. „Wenn die Einbürgerung erfolgt, haben wir es geschafft.“

Die Vertreter*innen der GRÜNEN bekräftigten ihr Engagement für faire und effiziente Migrationspolitik. Verena Örenbas erklärte: „Integration beginnt mit Bildung und Arbeit. Wir müssen Geflüchtete frühzeitig in Sprachkurse und Bildungsangebote einbinden, um ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Zudem brauchen wir endlich den Spurwechsel von Asylbewerber nein, Fachkräfte ja. Wir brauchen jedes Jahr 400.000 weitere Fachkräfte. Damit gut integrierte Asylbewerber langfristig in Deutschland bleiben und arbeiten können, ist ein zentraler Punkt, Fachkräftepotenziale unter Geflüchteten zu nutzen.“
Hürden sind die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und Restriktionen beim Familiennachzug. „Wir stehen für eine Gesellschaft, die Chancen bietet und Integration aktiv gestaltet, wir arbeiten aber auch daran, die illegale Migration mit europäischen Regeln einzudämmen und Straftäter gezielt abzuschieben. Das schließt sich nicht aus“, so Verena Örenbas.

Verena Örenbas, GRÜNE Bundestagskandidatin