GRÜNE im Kreis Ahrweiler bedauern Diskussionen rund um den Rücktritt von Anne Spiegel
Nach dem Rücktritt von Anne Spiegel als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kritisieren die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler die aktuellen Diskussionen über die Vereinbarkeit von Familie und politischen Ämtern.
„Wir GRÜNEN im Kreis Ahrweiler bedauern die bundespolitischen Entwicklungen der vergangenen Tage sehr. Anne Spiegel hat Fehler im Umgang mit ihrem Familienurlaub nach der Hochwasserkatastrophe eingeräumt und sich öffentlich entschuldigt – diesen sehr persönlichen Schritt respektieren wir. Ausdrücklich sei aber erwähnt, dass die Funktionstüchtigkeit des Ministeriums immer gegeben war, und es keine Amtsfehler gab. Zudem ist das Umweltministerium nicht für den Katastrophenschutz zuständig,“ so Stefani Jürries, Sprecherin des Kreisverbandes. „Anne Spiegel hat in Rheinland-Pfalz in den vergangenen 12 Jahren herausragende politische Arbeit als Landtagsabgeordnete, als Familienministerin, als stellvertretende Ministerpräsidentin, als Spitzenkandidatin der letzten Landtagswahl, als Umweltministerin und zuletzt in Berlin als Bundesministerin geleistet. Hierfür möchten wir ihr herzlich danken.“
„Aktuellen Diskussionen in den sozialen Medien, ob Elternschaft und leitende Positionen, sowie politische Funktionen und Ämtern überhaupt miteinander vereinbar sind, stehen wir fassungslos gegenüber. Unsere Gesellschaft braucht gerade Menschen mit Familie in solchen Positionen – sie haben bei ihren Entscheidungen stets auch die Zukunft für die kommenden Generationen im Blick,“ so Stefan Reimann, Sprecher des Kreisverbandes. „Dass ein verantwortungsvolles Nebeneinander von Beruf und Familie möglich ist, zeigen tausende Frauen und Männer jeden Tag in ihren Jobs oder politischen Ämtern. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Bedingungen und die Akzeptanz sich hierfür weiterhin verbessern.“
