Hotel und Gaststättenbetriebe – viele Wiedereröffnungen werden erst im nächsten Jahr stattfinden

Mitte Juni besuchte Jutta Blatzheim-Roegler, Mitglied der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und tourismuspolitische Sprecherin der Fraktion, die Innenstadt von Bad Neuenahr und anschließend mehrere Hotels und Gaststättenbetreibe entlang der Ahr. Sie machte sich ein Bild über den fortschreitenden Neuaufbau und die aktuelle Situation der Menschen im Hochwassergebiet.

Auf Einladung des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA e.V. traf man sich an der ehemaligen Kurgartenbrücke in Bad Neuenahr. Günther Uhl, stellvertretender Kreisvorsitzender des Verbandes nahm die Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler in Empfang. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN Kreistags- und Stadtratsfraktion Wolfgang Schlagwein sowie Verena Örenbas aus dem Kreisvorstand der GRÜNEN besuchten sie mehrere Gastronomiebetriebe und Hotels an der Ahr. Die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe sind für die Betriebe immens, da die meisten inhabergeführten Unternehmen von den Einnahmen ihres Betriebes abhängig sind. Viele Betriebe befinden sich im Rohbau. Einige Inhabende gehen davon aus, erst 2023 wieder vollständig wiedereröffnen zu können. „Meine große Hochachtung gilt den Menschen im Ahrtal, die mit ihrem Willen, Fleiß und Durchhaltevermögen diese schöne Region wieder aufbauen. Als geborene Bad Godesbergerin kenne ich die wunderschöne Gegend von Kindesbeinen an. “, so Jutta Blatzheim-Roegler. „In der Landesregierung und in meiner Fraktion ist der Wiederaufbau des Ahrtals ständiges Thema. Wir wissen, dass die Menschen weiterhin viel Unterstützung brauchen. Deshalb ist es mir wichtig, mir immer wieder vor Ort selbst ein Bild zu machen und zu schauen, was schon geschafft ist und wo es vielleicht hakt, denn die Schicksale sind jedes für sich individuell.“

Die sehr persönlichen Gespräche mit den Inhaberinnen und Inhabern der Betriebe beleuchteten viele Aspekte des Aufbaus an der Ahr. Neben dem Sachschaden gibt es viele weitere Herausforderungen. Auch die Frage, ob und inwiefern Personal für die Wiedereröffnung gefunden werden wird, spielt eine große Rolle, denn die Regelungen zum Kurzarbeitergeld laufen aus. „Im Ahrtal ist der Neuaufbau nach der Flut noch lange nicht abgeschlossen“, so Wolfgang Schlagwein „Wir stehen noch vor vielen Herausforderungen. Nun müssen wir die Gelegenheit für einen zukunftsorientierten Aufbau nutzen – nachhaltiger und resilienter.“

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