Grüne sehen Versäumnisse beim Funkmast in Rodder

Zwischen den Jahren konnte sich der Sprecher der Kreisgrünen, Mathias Heeb, ein Bild der Situation in Rodder, VG Adenau, machen. Es ging um die Diskussion um den Funkmast, der in unmittelbarer Nähe des Dorfes aufgestellt werden soll. In einem Treffen mit der Bürgerinitiative wurde zum einen der Standort des Funkmastes in Augenschein genommen. Warum man hier nicht zu einen anderen Lösung gekommen ist, erschloss sich dem Kreissprecher nicht.

Die größten Versäumnisse sieht der Grünen-Sprecher jedoch in der Art und Weise, wie überhaupt der Beschluss über diesen Standort zustande gekommen ist. „Wenn man so an den Bürgern vorbei entscheidet, ohne diese in einer solchen Sache mit einzubinden, dann braucht man sich nicht hinterher zu wundern, dass mehr als das halbe Dorf auf die Barrikaden geht“, so Mathias Heeb. Es ist leider immer wieder ein großes Problem der Politik, dass Entscheidungen hinter verschlossenen Türen gefällt werden. Tragisch ist dann noch, wenn dann der Gemeinderat von Rodder versuchte, das Ganze möglichst unter der Decke zu halten und die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Den Bürgern in Rodder geht es nicht darum, den Ausbau des Funknetzes zu verhindern, so er doch in gewissen Situationen Leben retten kann, sondern die Bürgerinitiative ärgert in der Hauptsache, dass in dieser Sache versucht wurde, hier in erster Linie für den „Geldsäckel“ der Gemeinde zu entscheiden, ohne Rücksicht auf die betroffenen Bürger. Verhindern lässt sich wohl das Aufstellen des Funkmastes nicht, allerdings hat schon die Kreisverwaltung in der Baugenehmigung die Empfehlung abgegeben, hier im Vorfeld alle rechtlichen Probleme zu prüfen.

„Ich kann die Bürgerinitiative verstehen, dass man hier sich gegen wehren muss. Hier ist ein klassisches Beispiel, wie man etwas nicht machen sollte. Wer nur im Interesse des Geldes handelt, braucht sich hinterher nicht zu wundern, dass es noch Bürger gibt, denen die Landschaft und die Entwicklung des Dorfumfeldes eben wichtiger ist“, so Heeb.

Bedauerlich ist auch, dass sich wohl keiner der Verantwortlichen, weder Planer noch Ministerium, ein Bild vor Ort gemacht haben. Es macht vielleicht Sinn, wenn sich der Gemeinderat mal Gedanken macht; laut Gemeindeordnung gibt es Einwohnerfragestunden oder andere Möglichkeiten, die Bürger mehr einzubinden.

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