Ehemaliger Regierungsbunker Ahrweiler: Toiletten können kommen

Gute Nachrichten hatte der Grüne Bundestagsabgeordnete Tobias Lindner am Samstag bei seinem Besuch des ehemaligen Regierungsbunkers in Ahrweiler im Gepäck: Demnach komme endlich Bewegung in die Forderung des Trägervereins, des Heimatvereins Alt-Ahrweiler e.V., nach einer neuen Toilettenanlage für den Touristenmagneten. Die alte, drei Toiletten umfassende sanitäre Anlage sei dem Ansturm der jährlich 70.-80.000 Besucher schlicht nicht mehr gewachsen, wie der Vereinsvorsitzende Wilbert Herschbach vor Ort erläuterte.

„Ich habe heute selbst gesehen, wie viele Besucher diesen als Mahnmal des Kalten Krieges wichtigen Ort besuchen“, sagte Lindner im Anschluss an eine Führung. Als Mitglied im Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), Eigentümerin des Regierungsbunkers, setzte sich Lindner dort für eine schnelle Lösung des Problems ein. Bis dato wollte die BIMA die geschätzten Kosten in Höhe von rund 700.000 Euro nicht tragen. Des Rätsels Lösung: Die BIMA übergibt Bauaufsicht und Baukosten nun an den Trägerverein. Für deren Vorsitzenden Herschbach kein Problem: „Wir können es bei weitem preiswerter machen.“ Auch die nötigen Geldreserven seien vorhanden.

Dem Bau der zwölf Toiletten samt neuem Gastrobetrieb mit einer Gesamtgröße von etwa 120 Quadratmetern steht demnach nichts mehr im Wege. Herschbach möchte dabei vor allem auf lokale Handwerker setzen und damit die Region stärken.

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