Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen machten sich persönlich ein Bild über den AhrSteig. Sie hoffen, dass durch den Wanderweg neue Impulse in den anliegenden Orten gesetzt werden. Touristen sollten, so die Hoffnung, auch den Wanderweg verlassen um in die anliegenden Orte einzukehren und zu verweilen. Gerade dieser sanfte Tourismus kann für Ehlingen und Heimersheim nur gut tun.
Für die Gastronomie, die in den letzten Jahren durch politische Fehlplanungen schwer zu kämpfen hatten, kommt jeder auch noch so kleine Strohhalm zur rechten Zeit. Der AhrSteig lockt mit einer interessanten Streckenführung, die mit anspruchsvollen, schönen und abwechslungsreichen Wegen und Pfaden mit Hanganstiegen oder abenteuerlichen Bachüberquerungen locken. Etliche Sitzbänke und Sitzgruppen, sogar eine “Wanderliege”, laden förmlich ein, sich niederzulassen und auszuruhen.
Der neue Wanderweg verdient zu Recht das Etikett “Premiumwanderweg”. Was aber gar nicht geht ist der desolate Zustand des Heimersheimer Bahnhofs. Der Zerfall ist überall zu sehen, die Unterführung hat den Geruch einer nicht gewarteten Toilettenanlage. So werden Touristen in Heimersheim, Heppingen und Lohrsdorf
empfangen. Dies lädt niemanden zum Verweilen ein und stößt eher ab. Dabei ist der Heimersheimer Bahnhof ein Startpunkt für Touristen, die den AhrSteig erleben möchten.
Hier sehen die Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen dringenden Handlungsbedarf und wollen sich mit Nachdruck dafür einsetzen dass nicht nur der Wanderweg an sich zum Wandern einlädt, sondern auch der Bahnhof. „Der Bahnhof wird auch von vielen Pendlern und Schülern benutzt, die täglich durch diese übelst riechende Unterführung müssen. Dies ist kein Zustand, der einer Kur- und Kreisstadt gut zu Gesicht steht. Für Touristen und Kurgäste wird viel getan, doch bleibt oft der Bürger auf der Strecke“, so Christoph Scheuer Grünenmitglied des Ortsbeirates.
