Partnerschaften mit Städten in der Dritten Welt 2014-05-102014-05-16 Bündnis 90/Die Grünen informieren sich über Förderungsmöglickeiten Auf Einladung der Remagener Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen informierte am Freitagnachmittag im Remagener Rathaus Annette Turmann, Projektleiterin von „Engagement Global“ in Bonn, über ihre Organisation und die Fördermöglichkeiten von kommunalen Partnerschaften mit Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ohne sofort konkret eine solche Partnerschaft anstreben zu wollen, so Grünen-Sprecher Frank Bliss, wollte seine Fraktion dennoch in Erfahrung bringen, in welcher Weise die Bundesregierung einen Austausch zum Beispiel mit einer kleinen Stadt oder einer Kirchengemeinde in einem Entwicklungsland fördern könnte. Gedacht sei dabei natürlich vorrangig an das afrikanische Partnerland von Rheinland-Pfalz, Ruanda. Annette Turmann verwies in ihrem Vortrag auf eine Reihe von Fördermaßnahmen, die sich von der allgemeinen Beratung bei Partnerschaften über die konkrete Förderung von gemeinsamen Projekten bis hin zur umfassenden Klimapartnerschaft erstreckten. Bei einem Eigenanteil von zehn Prozent seien bis zu einer halben Million Euro mobilisierbar, wenn zum Beispiel eine Stadt aus Deutschland und eine zweite aus einem Entwicklungsland gemeinsam Initiativen für eine klimagerechtere Gemeindeentwicklung planen und umsetzen wollten. Die Referentin machte bei ihrem Beitrag aber auch deutlich, dass es bei der Arbeit von Engagement Global nicht allein um eine Zusammenarbeit mit Kommunen in Entwicklungsländern gehen müsse. So werde auch in Deutschland nachhaltige Gemeindeentwicklung unterstützt. Hierzu gehöre das Flächenmanagment, also die Frage, wie eine Gemeide mit ihrem Land langfristig ökologisch angepasst umgehen sollte. Ebenso würde die Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien mit Blick auf Umweltverträglichkeit aller kommunalen Entscheidungen gefördert. Auch die ökologisch und sozial angepasste Beschaffung wird durch Engagement Global unterstützt. So könnte eine Stadt wie Remagen sich beraten lassen, woher sie zum Beispiel Produkte bestellen könnte, die ganz sicher nicht durch durch Kinderarbeit oder andere ausbeuterische Arbeitsverhältnisse hergestellt würden. Teilnehmer der Gesprächsrunde waren unzter anderem auch Ingo Binnewerg, Fraktionssprecher der Sinziger Ratsgrünen, Klaus Karpstein als Vertreter des Solarvereins Goldene Meile und der Remagener Beigeordnete Rüdiger Finger. Als ein Ergebnis der Diskussionsrunde verabredeten die Sinziger und Remagener Grünen eine engere Zusammenarbeit bei der Prüfung weiterer Maßnahmen zur Intensivierung nachhaltiger Kommunalpolitik. Anlage 1 Pressefoto: Ingo Binnewerg mit Frank Bliss, Annette Turmann und Rüdiger Finger
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