Tobias Lindner (MdB) besichtigt Sinziger Bahnhof und fordert 15-Minuten-Takt zwischen Koblenz und Bonn

Der drohende Klimakollaps könne nur dann abgewendet werden, wenn neben einer konsequenten Hinwendung zur dezentralen Erzeugung regenerativer Energien und zu einer Kehrtwende im Bereich Landwirtschaft auch eine Verkehrswende eingeleitet wird. Das sagte der Bundestagsabgeordnete Tobias Lindner (Bündnis 90/Die Grünen) jetzt bei einem Besuch in Sinzig, wo er sich über die Situation des Bahnverkehrs im Rheintal zwischen Bonn und Koblenz informierte.
„Damit sich mehr Pendler gegen das Auto und für die Bahn entscheiden, muss die Attraktivität der Bahn spürbar gesteigert werden“, sagte Lindner. Die Teilnehmer eines Treffens von Lindner mit Mitgliedern des Ortsverbands Sinzig von Bündnis 90/Die Grünen waren sich einig, dass Preissenkungen nur einen Faktor von mehreren darstellen. Wesentlich wichtiger sei es, der Unzuverlässigkeit bei den Fahrzeiten und den häufigen Zugausfällen entgegen zu wirken. „Wer einen festen Termin hat oder Anschlusszüge erreichen muss, kann sich im Regionalverkehr derzeit nicht auf die Bahn verlassen“, sagte Hardy Rehmann, Geschäftsführer des Grünen-Ortsverbands Sinzig. Auch die funktionale und optische Verbesserung der Haltestellen seien wichtige Aspekte einer Attraktivitätssteigerung der Bahn.
