GRÜNE Bad Neuenahr-Ahrweiler besuchen Kinderschutzbund

Zum Informationsaustausch und gegenseitigen Kennenlernen besuchte der Ortsverband der GRÜNEN den Kinderschutzbund in dessen Räumlichkeiten in der alten Schule in Ahrweiler-Bachem.

Als Schwerpunktthema wählten die GRÜNEN die Kindertagespflege. Aktuell gibt es vonseiten der IG Kindertagespflege die Forderung, dass die Elternbeiträge für Kinder ab 2 Jahren auch in der Kindertagespflege vom Land übernommen werden sollten.

Obwohl die Kindertagespflege ebenfalls ein Teil der frühkindlichen Bildung von Rheinland-Pfalz ist, wird diese Betreuungsform im neuen KITA Gesetz nicht neu geregelt. Es wird kritisiert, dass damit der Anspruch auf eine kostenfreie Betreuung für alle Kinder ab 2 Jahren nicht erfüllt würde. Dies hätte zur Folge, dass Kinder, die gerade erst eine Bindung zu Betreuungsperson und Betreuungsumfeld aufgebaut haben, diese verlassen müssten.

„Die Argumente sind nachvollziehbar“, so Ute Reuland, „Kindertagespflege ist eine sinnvolle Ergänzung unserer Betreuung in Kindertagesstätten. Hier sollte es nicht durch finanzielle Ungleichbehandlung zu unnötigen Brüchen kommen.“

Die GRÜNEN werden bei der Kreisverwaltung anfragen, ob man eine Aufstellung der Kosten erhalten könne, die durch eine Übernahme dieser Beiträge für Kinder ab 2 Jahren in Kindertagespflege dem Kreis entstehen würden. Evtl. könnte man hier in Zukunft von Seiten des Kreises eine Lücke auffüllen.

Mathias Heeb ergänzte: „Durch die Engpässe im Ausbau der Kindertagesstätten könnte dies auch mithelfen, den Druck auf die Plätze für unter Dreijährige etwas aufzufangen. Außerdem ist für die Kleinen die familiennahe Betreuungsform oft besser.“

Neben der Kindertagespflege ist der Kinderschutzbund noch in zahlreichen anderen Feldern aktiv. Ulrike Scheel, Vorsitzende, informierte gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Ulrike Kaiser, über das vielfältige Angebot, z. B. über die „Elterntreffs“, das Seminarangebot „Starke Eltern – starke Kinder“, oder auch über die Kooperationsprojekte wie „Schultüte Plus“. Auch die „Familienpaten“, ehrenamtliche Freiwillige, werden stark nachgefragt und leisten eine wertvolle Arbeit bei der Unterstützung von Familien.

„Für uns GRÜNE war das ein sehr informatives Treffen“, bedankte sich Karl Malucha beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen des DKSB, „Wir sind immer für Ihre Anliegen ansprechbar und werden ein offenes Ohr haben“.

Mit einem kleinen Rundgang durch das Haus endete der Besuch, bei dem viele Informationen undAnregungen mitgenommen werden konnten.

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