Klimaneutrale Landesgartenschau – Die tourismuspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Jutta Blatzheim-Roegler aus Mainz zu Gast 2020-09-242020-09-24 Jutta Blatzheim-Roegler auf dem LaGa-Gelände Bad Neuenahr-Ahrweiler: Insbesondere bei der CO2-Reduktion durch Mobilitätskonzepte ist noch viel Luft nach oben. Die tourismuspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion und Mitglied der Enquetekommission für Tourismus des Landtages, Jutta Blatzheim-Roegler, besuchte auf Einladung von Birgit Stupp, Sprecherin der Grünen vor Ort, markante Punkte der geplanten Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Welche Zugeständnisse die Naturschutzverbände NABU und BUND den Planern abringen konnten, erläuterte Andreas Owald vom BUND. „Eine Minderung der Eingriffe in die Naturlandschaft stellt zum Beispiel die Zielvereinbarung zu den Bäumen dar, es sollen mehr neue gepflanzt als gerodet werden. Geplant war die Fällung von 236 Exemplaren, diese Zahl konnten wir auf aktuell 45 drücken. Etliche Rasenflächen werden zu Wiesen umgewidmet. Die Hochstaudenflur entlang der Ahr als EU-Fauna-Flora-Schutzgebiet bleibt unangetastet und der Schwanenteich erhält eine Röhrichtzone für Amphibien und Libellen. Gleich zu Beginn der Veranstaltung ging es in die Diskussion um die Anreise zur Landesgartenschau. „Das fängt schon am Bahnhof Remagen an, der leider immer noch eine Baustelle ist“, berichtete Stefani Jürries, Direktkandidatin für Wahlkreis 13. Sie hatte sich von Remagen mit dem Zug auf den Weg gemacht und die Strecke zwischen Neuenahrer Bahnhof und Treffpunkt Berufsbildende Schule, wo der Haupteingang zur Landesgartenschau entstehen soll, zu Fuß zurückgelegt. „Eine gute Taktung im Nahverkehr wird gegeben sein, aber warum soll trotzdem ein riesiger Parkplatz aus dem Boden gestampft werden? Da gibt es doch schon bessere Lösungen, zum Beispiel E-Shuttles und natürlich ein großzügiges Radverleihsystem inklusive E-Bikes“, stellte Jutta Blatzheim-Roegler fest. Geschäftsführer Dominik Neswadba der Ahrtalwerke erläuterte das im Bau befindliche neue Blockheizkraftwerk. Mit dem neuen Fernwärmenetz als primäre Energiequelle soll die Landesgartenschau klimaneutral werden. „Das wäre beispielhaft auch für zukünftige Landesgartenschauen“, so die Landtagsabgeordnete, „allerdings bleiben nach meinem Besuch im Hinblick auf die Pläne zur Mobilität noch einige Fragen offen. Wir bleiben im Diskurs.“ Dies wurde von allen Anwesenden sehr begrüßt.
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