Blühende Vorgärten schaffen

Remagener GRÜNE veranstalten Wettbewerb zur Entschotterung von Vorgärten

Es ist endlich Frühling, vom Kalender eindeutig, von den Temperaturen her gefühlt erst seit ein paar Tagen. Die Gartenarbeit beginnt wieder Spaß zu machen. Und dies ist eine gute Chance, endlich auch den „geschotterten“ Vorgarten in eine ökologisch wertvolle Visitenkarte seines Hauses umzugestalten. Zugegeben, auf den ersten Blick scheint Schottern statt Blumenrabatten die einfachere Lösung zu sein: kein Unkraut mehr, kein Rasenmähen, kein Gießen im Sommer. In der Praxis allerdings stellt sich nach ein paar Jahren heraus, dass doch überall Unkraut sprießt. Zudem ist ein geschotterter Vorgarten aus ökologischer Sicht wertlos, während eine Gestaltung mit Büschen und Blumen vielerlei Tieren Aufenthalt und Nahrung bietet. Und ganz nebenbei: ein solcher Vorgarten entspricht dann auch den baurechtlichen Vorgaben.

Um Remagener Familien zu motivieren, in den nächsten Wochen vom Schotter auf den umweltfreundlichen Vorgarten umzusteigen, hat die Fraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Stadtrat jetzt einen Wettbewerb ausgeschrieben. Unter dem Motto „Wer entschottert seinen Vorgarten am besten?“ können sich Interessierte, die bis Ende Oktober 2021 ihrem Vorgarten umweltfreundlich umgestalten wollen, bis zum 15. Juni per Email für den Wettbewerb anmelden. Der Anmeldung sollte bitte ein Foto des Istzustandes des Vorgartens beigefügt werden, zu senden an vorgartenwettbewerb@gruene-aw.de. Beteiligte Familien haben dann viereinhalb Monate Zeit, sich selbst gärtnerisch zu betätigen (oder eine Fachfirma zu beauftragen) und einen möglichst artenreichen, warum nicht auch phantasievollen Vorgarten zu gestalten.

Der Siegerfamilie winkt als Anerkennungspreis die Karikatur „Blühende Landschaft“ des Remagener Künstlers Peter Kessler. Das signierte Original (siehe Bild) entstand bereits 2019 als Reaktion auf einen Spaziergang, bei dem dem Künstler „nicht nur Blumenwiesen“ in Vorgärten auffielen. Zwei weitere kleine Karikaturen von Peter Kessler nebst Gartenpflanzen winken als zweiter und dritter Preis, zudem gibt es eine Reihe von Trostpreisen. Und alle, die mitmachen, leisten einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Vielfalt auch in Baugebieten, quasi bereits ein Hauptpreis!

Die Bewertung der Umgestaltung wird durch eine kleine Jury erfolgen, der die beiden Fachleute Michael Berndt (Garten- und Landschaftsbau) und Harm Sönksen (Berufsschullehrer Gartenbau) angehören. Die Remagener GRÜNEN hoffen, die Preise dann im Herbst vor Ort im Rahmen einer kleinen Feier übergeben zu können.

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