GRÜNE wünschen sich die Einbindung möglichst vieler Akteure in die geplante Zukunftskonferenz

Traktor auf der Behelfsbrücke bei Insul – auch die Land- und Forstwirtschaft muss bei der Zukunftskonferenz vertreten sein

Der Kreisverband von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Ahrweiler nimmt Stellung zur geplanten Zukunftskonferenz der Kreisverwaltung und möchte weitere Akteure wie Umweltverbände, aber auch das Handwerk, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Bevölkerung aus der Region in die Prozesse einbinden.

Sechs Wochen nach der Flutkatastrophe sind die Straßen geräumt, viele Flächen bereits planiert. Nach dem großen ersten Aufräumen kommen die Ernüchterung und Erschöpfung sowohl von Betroffenen als auch von Helfenden. Deshalb ist der Zeitpunkt für die von der Kreisverwaltung geplante Zukunftskonferenz gut gewählt, die GRÜNEN werden sich hier gern einbringen.
Es muss im Ahrtal jetzt viel Geld investiert werden, und zwar unbedingt zukunftsorientiert und nachhaltig. Ein ganzheitlicher Blick auf die Region Ahr ist möglich, wenn neben den angekündigten Vertreter*innen der Wirtschaft, Telekommunikation, Ver- und Entsorgern sowie den Hilfsorganisationen auch Menschen mit Ideen aus dem städtischen und ländlichen Raum eingeladen werden: Anwohner*innen, Winzer*innen, Landwirt*innen, Handwerker*innen sowie ganz wichtig die Natur- und Umweltverbände. Wenn es um Zukunft geht, dürfen nach Ansicht der GRÜNEN auch junge Menschen nicht fehlen, denn sie sind es, die in 50 Jahren hier leben. Die GRÜNEN im Kreisverband Ahrweiler setzen sich mit den aktuellen Problemfelder auseinander, um einen solchen bürgernahen Prozess tatkräftig zu unterstützen. GRÜNE Themen wie beispielsweise nachhaltiger Tourismus, das Radwegenetz, der ÖPNV und kommunale Energiekonzepte in Eigenversorgung sind gerade jetzt von entscheidender Bedeutung, wenn wir unsere Zukunft anders gestalten wollen.

Die GRÜNEN möchten diese Krise auch als Chance sehen und werden sich daher für eine in die Zukunft gerichtete Infrastruktur im Ahrtal einsetzen. Vorhandene und innovative Konzepte sollten durch die Einbindung von Universitäten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie von Start-ups im Bereich Energie, Verkehr und Landwirtschaft in den Blick genommen werden.

„Schritt für Schritt gemeinsam neue Wege finden ist die politische Aufgabe nach der Katastrophe und das geht nur durch gelungene Kommunikation. Eine Zukunftskonferenz ist ein Prozess und nicht nach zwei Tagen vorbei,“ fasst Stefani Jürries, Sprecherin des Kreisverbandes die Vorstellungen ihrer Partei bezüglich einer Zukunftskonferenz zusammen.

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