Grüne zu Gast bei Walter Schmitz, „Gärten für Auge und Seele“ in Reifferscheid 2021-09-212021-09-21 Grüne aus Adenau in Reifferscheid von links: Florian Trummer, Walter Schmitz, Annette Mannschott und Direktkandidat der Grünen Martin Schmitt Der Ortsverband der Grünen aus Adenau besuchte den „Garten für Auge und Seele“. Mit dabei war auch Martin Schmitt, Direktkandidat der Grünen im Kreis Ahrweiler. Auch wenn er heute als Ergotherapeut arbeitet, seine berufliche Laufbahn startete er auch als Landschaftsgärtner. Das Unternehmen von Walter Schmitz beschäftigt ein 20 köpfiges Team, davon 7 Auszubildende. Gemeinsam gestalten sie Gärten mit Teichen, Trockenmauern, Terrassen und Beeten. „Der Kundenwunsch ist immer gleich: Es muss schön aussehen, aber bitte keine Arbeit machen.“ Walter Schmitz plant fast alles selbst und hat sein Wissen als Marke patentieren lassen. Er ist gefragt bis nach Düsseldorf – aber mehr als 100 km fährt er nicht. „Meinen Leuten muss die Arbeit Spaß machen, das ist unglaublich wichtig. Das ist oft harte Arbeit, bei jedem Wetter.“ Walter Schmitz hat bereits seine Nachfolger aufgebaut, seine Vision: „Von der Lehre an dabei und dann selbst Chef werden.“ Auf die Frage von Martin Schmitt, wie er denn mit Schottergärten umgehe, kam gleich die Antwort: „Nein, Schottergärten mag ich nicht, die baue ich auch nicht! Die meisten glauben, das wäre pflegeleicht, aber das stimmt nicht. Wo nichts wächst, wächst Unkraut. In den ersten Jahren setzt sich wieder Erde zwischen die Steine und darin wächst dann wieder alles zu. Es ist nur eine Frage der Zeit – und die Pflege ist dann viel aufwendiger als bei Staudenbeeten. Ein richtig angelegter Garten ist grün, im Sommer kühlt das. Ein Schottergarten heizt sich auf und es gibt Hitzestress.“ Ein Leitspruch von Walter Schmitz ist: „Der Garten braucht eine helfende Hand. Am Schönsten ist ein geregeltes Durcheinander.“ Angefangen hat Walter Schmitz 1990 mit 50 qm Lager in der Gartenstraße in Reifferscheid. Inzwischen ist die Firma so gewachsen, dass sie auf ein 2 ha großes Grundstück ins Gewerbegebiet in die Euskirchener Straße umgesiedelt ist. Was denkt er zum Ahrtal? „Wir werden eine Modelregion haben, wenn wieder alles hergerichtet ist. Das wird wahrscheinlich Jahre dauern, aber letztlich werden wir es alle zusammen schaffen“.
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