Neuaufbau der Kreisstadt im Fokus – GRÜNE treffen sich in städtischer Natur

Treffen der Kreisstadtgrünen am Naturlehrpfad

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Vor der Flut geplant fand das Treffen am Naturlehrpfad unter völlig anderen Bedingungen statt. Wie kann Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder lebenswert und vor allem zukunftsfähig neu aufgebaut werden?

Die Flut vom 14. auf den 15. Juli hat vieles an Planungen über den Haufen geworfen und neue Themen auf die Tagesordnung gebracht. Auch GRÜNE Mitglieder des Ortsverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler waren und sind von der Katastrophe betroffen, die geschilderten Erlebnisse der Einzelnen schwer fassbar.
Nun müssen politische Lösungen erarbeitet werden, um künftigen Starkregenereignissen bestmöglich zu begegnen, waren sich alle einig. Das in den letzten Jahrzehnten immer weiter vorangetriebene Verengen des Flussbettes und Versiegeln der Talsohle kann nach Meinung der GRÜNEN nicht fortgesetzt werden. Das betrifft zum Beispiel die B266 auf Höhe von Heimersheim und Ehlingen. Auch hier hat die Ahr sich Platz verschafft und in diesem Fall die nördlichen zwei Fahrspuren weggebrochen. So wurde aus einer vierspurigen A61-Umleitungsstrecke eine zweispurige für Menschen aus dem Ahrtal.

Einen weiteren großen Gesprächsbedarf gab es zur aktuellen Situation für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Kindergarten- und Grundschulkinder, Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen, Menschen in Tageseinrichtungen, alle, die sich nach dem Lockdown auf die Öffnung ihrer Begegnungsräume gefreut haben, müssen sich nun auf weitere Einschränkungen einstellen. Viele Gebäude sind so sehr geschädigt, dass übergangsweise neue Örtlichkeiten für die Unterbringung gefunden werden mussten. Dies führt gerade bei den Kitas zu noch längeren Wartelisten für die Familien, bis ihr Kind in einer Gruppe aufgenommen werden kann.

Beim Treffen der Kreisstadtgrünen konnte auch die Gelegenheit genutzt werden, Michelle Dietrichs als neuestes Mitglied des Ortsverbandes zu begrüßen. „Es stimmt uns zuversichtlich, dass auch nach der Flut der Zulauf von Neumitglieder nicht abbricht“, zeigte sich Christoph Scheuer, Sprecher des GRÜNEN Ortsverbandes erfreut.

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