Weiterhin fehlende Kindergartenplätze auch in Heimersheim

GRÜNE Stadtratsfraktion spricht sich für den Verbleib der KiTa St. Mauritius in Heimersheim an neuem Standort aus

Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Flutkatastrophe vom 14. /15. Juli zerstörte das Gebäude der KiTa St. Mauritius in Heimersheim so schwer, dass eine Renovierung nicht möglich ist. Für einen Neubau mit mehr Gruppen muss ein neuer Standort im Stadtteil gefunden werden.

Es gab und gibt einen sehr hohen Bedarf an Kindergartenplätzen im Stadtgebiet. Laut Verwaltung wäre ein Neubau der KiTa St. Mauritius nur gegenüber des alten Gebäudes möglich, im Grüngürtel zwischen Gewerbegebiet und Mühlenbach. Der neue Standort würde tiefer und näher an der Ahr liegen. Dem Hochwasser angepasstes Bauen ist somit Pflicht. Außerdem dient diese parkähnliche Fläche als „Grüne Lunge“ Heimersheims und auf lange Sicht gesehen dem Klimaschutz. Eine Bebauung steht somit dem vom Stadtrat vor kurzem verabschiedeten Grundsatzbeschluss zum ökologischen Bauen entgegen. Der Heimersheimer Christoph Scheuer fasst für die GRÜNE Stadtratsfraktion zusammen: „Durch die Flutkatastrophe steigt die Zahl fehlender Kita-Plätze weiter. Die meisten KiTas im Stadtgebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler sind von der Flut betroffen. Es kam zu zahlreichen Aufnahmestopps. Daraus resultieren riesige Herausforderungen für die betroffenen Eltern und Kinder. Das Für und Wider des neuen Standortes für die KiTa St. Mauritius zwischen Wiesenweg und Mühlenbach gilt es abzuwägen. Die KiTa wäre im neuen Gebäude zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto gut zu erreichen. Da Ausgleichsflächen überbaut werden, müssen diese in Heimersheim an anderer Stelle ausgewiesen werden. Sonst hätte der Beschluss zum nachhaltigen Bauen schon bei der ersten Entscheidung keine Bedeutung mehr. Unter diesen Bedingungen kann die GRÜNE Stadtratsfraktion dem vorgelegten Bebauungsplan zustimmen.“ Ebenfalls wurde von den GRÜNEN im Stadtrat auf den schon gefassten Beschluss zum Ausbau der zweiten Heimersheimer KiTa Sterntaler aufmerksam gemacht. Ursprünglich sollten bis zum Ende der Sommerferien drei neue Gruppen den Betrieb aufnehmen. Durch die Flut ist bisher leider wenig geschehen.