Ehlinger Senke – Untertunnelung als Hochwasserschutz

Kreisstadt In der Ehlinger Senke staut sich bei großen Niederschlagsmengen das Wasser. Auch der Fuß- und Radverkehr ist durch die den Ort umschließende Straßenführung von der Ahr abgeschnitten.

Die GRÜNEN nahmen die Präsentation des Kreis-Radweg-Konzeptes zum Anlass, sich mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Ehlingen zu treffen. Der Ort ist umschlossen vom Damm der B266n und der A571. Diesen zu untertunneln ließe Oberflächenwasser ahrwärts abfließen. Auch für den Fuß- und Radverkehr könnte der Tunnel sehr nützlich sein. Am tiefsten Punkt auf der südlichen Seite des Straßendammes befindet sich ein Ablauf. Er ist inzwischen freigelegt worden. Leider ist er zu klein, um größere Wassermengen aufzunehmen. 2021 nach der Flut stand in Ehlingen gut fünf Tage lang das Wasser. Es konnte nur in den Feldern und Wiesen versickern. Aktuell besteht somit immer noch dringender Handlungsbedarf. Der Wunsch der anwesenden Bürgerinnen und Bürger, nach fast drei Jahren die Hochwasserschutzmaßnahme endlich umzusetzen, ist groß. Ohne den Straßendamm wären hier nicht so hohe Schäden entstanden. Daher sehen sie Land und Bund in der Verantwortung. Dieser Forderung haben sich die anwesenden GRÜNEN angeschlossen. Sie werden sich weiter auf Landes- und Bundesebene für das Projekt stark machen.
Anfang März wurde das Radwegekonzept des Landkreises Ahrweiler im Kreistag vorgestellt. Im Gegensatz zum Plan der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler findet sich die Untertunnelung beim Kreis nicht wieder. „Ein so wichtiges Projekt, das mit LBM und Autobahn GmbH geplant und durchgeführt werden wird, sollte nicht nur im regionalen Radwegekonzept niedergeschrieben sein. Hier muss sich auch auf Kreisebene für die Umsetzung eingesetzt werden“, so Christoph Scheuer, GRÜNES Mitglied in Stadtrat und Kreistag. Der Projektierer des Kreises versprach, sich zur Einbindung der Tunnelvariante in das kreisweite Konzept mit LBM und Kreisstadt in Verbindung zu setzen.