Klimaanpassung sozial gerecht mit MdL Daniel Köbler 2024-03-31 Tim Schäfer OV-Vorsitzender der Remagener Grünen im Gespräch mit dem MDL Daniel Köbler. Foto: Volker Thehos Informative Diskussionsrunde der Remagener Grünen Wie kann die klimaneutrale Energiewende sozial gerecht gestaltet werden? Diese Frage stand im Zentrum einer Diskussionsrunde, zu der die Remagener Grünen in die Rheinhalle eingeladen hatten. Als Fachmann konnte der Ortsverbandsvorsitzende Tim Schäfer Daniel Köbler begrüßen, Mitglied des Landtages und dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Pflege und Transformation. Die Lebenshaltungskosten sind durch die Inflation gestiegen, weitere Belastungen für viele Haushalte nicht mehr zu tragen. Dazu kommen Ängste vor Arbeitsplatzverlust oder das Gefühl abgehängt zu werden. Dennoch muss die klimaneutrale Transformation in der Breite der Gesellschaft realisiert werden, denn der Klimawandel trifft besonders Menschen mit wenig finanziellen Mitteln. „Daher“, führte Köbler aus „ist Klimaschutz grundsätzlich auch sozial.“ Nach der verfehlten Kommunikation des Heizungsgesetzes und der gestiegenen Energiepreise durch den russischen Angriff auf die Ukraine, brauche es eine soziale Betrachtung der Transformation, denn die muss und wird angesichts der dramatischen Klimaentwicklung kommen, so Köbler. „Wir bekommen jetzt die Quittung dafür, dass man sich bei der Energielieferung so massiv von Russland abhängig gemacht hat.“ Das diskutierte Klimageld hält Köbler zwar für richtig, um ein deutliches Zeichen zu setzen, es sei aber nicht das richtige Mittel, um soziale Probleme zu lösen. In einer lebhaften, wie auch intensiven Diskussion wurde über die aktuellen Probleme aber auch die Möglichkeiten gesprochen, wie die Energiewende nicht nur sozial verträglich, sondern auch ergiebig für die Bürger*innen gestaltet werden kann. „Die breite Bevölkerung muss mitgenommen werden“, so ein Besucher. Günstige, sichere und klimaneutrale Energie, kann zum Beispiel durch Quartierskonzepte mit dezentraler Nahenergieversorgung ermöglicht werden. Hier werden mehrere Haushalte, öffentliche Gebäude und Unternehmen an eine gemeinsame Energiequelle angeschlossen. Mit Bürgerbeteiligung kann die Finanzierung solidarisch getragen werden und die Erträge zurück in die Bürgerhand gebracht werden. Schwierig ist die Situation für Mieter*innen die abhängig sind von der vom Vermieter eingebauten Heiztechnik, die meist fossile Energieträger mit hohen CO2-Kosten nutzt. Es wurde zwar bereits die steuerliche Verrechnung für Wohnungsgesellschaften mit mehreren Immobilien vereinfacht, dennoch gilt es weiter insbesondere bürokratische Hürden abzubauen, damit sich die Transformation auch für Vermieter*innen rechnet und die Mieter*innen nicht die Leidtragenden, sondern auch Nutznießer sind. Gleiches gilt für die dringend benötigten Fachkräfte. Es muss einfacher werden Menschen eine Umschulung zu ermöglichen und Sprachbarrieren für Migrant*innen zu senken. Die Hürden, um in qualifizierte Arbeitsverhältnisse zu kommen, liegen zu hoch. „Ich habe mich gefreut, dass endlich mal die soziale Gerechtigkeit bei der Transformation zum Thema gemacht wurde“, dankte Köbler zum Abschluss der Veranstaltung den Remagener Grünen.
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