Grüner Besuch im Tierheim 2024-05-19 Spendenübergabe am Tor des Tierheims- Claus Peter Krah und Grüne aus Sinzig und Remagen (Foto: Bettina Fellmer) Sinziger und Remagener Grüne konnten sich bei einem Besuch des Tierheims Remagen ein umfassendes Bild über die Situation des Tierschutzes im Landkreis machen. Der erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Claus-Peter Krah nahm sich Zeit, das Konzept des Tierheims und Probleme beim Tierschutz zu erläutern. Bei einer Führung durch die Anlage konnten sich die durchweg tierbegeisterten grünen Besucher*innen von der artgerechten Unterbringung und liebevollen Pflege der Vierbeiner überzeugen. Es wurde aber auch klar, dass das Platzangebot am jetzigen Standort im Blankertshohl in Remagen nicht mehr ausreicht. Seit Jahren werde nach einem passenden Grundstück im Landkreis gesucht, doch bisher ohne Erfolg. Das Tierheim sei die meiste Zeit voll belegt, weil eine wachsende Zahl insbesondere von Hunden ausgesetzt werde. Ursache dafür ist auch der europaweite online – Handel mit Haustieren. Ohne Beratung per Klick erworben, sind die Besitzer dann schnell überfordert. Das Tierheim werde vom Verein wie ein mittelständischer Betrieb geführt, so Claus-Peter Krah. Die Einnahmen setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen, Gebühren und Spenden zusammen. Öffentliche Förderung gebe es keine. Ein Arbeitsplatz im Tierheim ist begehrt und das Team ist mit Leidenschaft dabei – nur so kann die viele Arbeit an sieben Tagen in der Woche erledigt werden. Nach der Ahrflut spielte das Tierheim eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von überlebenden Tieren. Und die Geschichten dazu sind spektakulär. Wie die vom braunen Pferd, das nur wegen eines verfangenen Astes aus den braunen Fluten hervorstach und gerettet wurde oder von der Vogelspinne, die auf einem Holzbrett überlebte. Tierschutz ist ein zentrales Anliegen der Grünen, so Natalie Wendisch aus der Sinziger Fraktion im Anschluss an den Besuch. Eine tiergerechte, würdevolle und gesunde Lebensweise für Tiere sollten durch ein Verbandsklagerecht für Tierschutzorganisation und stärkere strafrechtliche Verfolgung von Tierquälerei umgesetzt werden, ergänzte Bettina Fellmer aus dem Remagener Stadtrat. Als Dank für die Führung überreichten sie eine private Spende.
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