Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat schon viele Nachahmer gefunden

Bernadette Heeb-Klöckner (von links) und Mathias Heeb lernten in Bonn auch Rebecca Harms kennen, die Co-Vorsitzenden der Fraktion von Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europa-Parlament.

Bernadette Heeb-Klöckner und Mathias Heeb aus dem Ortsverband Grafschaft von Bündnis 90/Die Grünen im Kreis Ahrweiler nahmen kürzlich an der internationalen Klimakonferenz der Europäischen Grünen Partei in Bonn teil. Die Veranstaltung in der Beethovenhalle habe eines deutlich gemacht, wie Mathias Heeb bei der Kreismitgliederversammlung gestern im Bad Neuenahrer Hotel Krupp sagte: Die Grünen seien europaweit die einzige Partei, die sich hinsichtlich ihrer klimapolitischen Ziele grenzüberschreitend einig sind.

Nationale Alleingänge seien in der Klimapolitik kaum sinnvoll, sagte Heeb. Er hält für wichtig, dass die europäischen Staaten rasch Einvernehmen über ihre klimapolitischen Ziele herstellen und ihre Maßnahmen koordinieren. Trotzdem sei positiv, dass Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorangegangen ist. Seit der Verabschiedung des Gesetzes im Juni 2008 durch den Bundestag sei es bereits von 28 europäischen Ländern kopiert worden. Bei Klimaschutz-Maßnahmen auf die USA zu warten, sei nicht sinnvoll, ergänzte Wolfgang Schlagwein, Sprecher der Grünen im Kreis Ahrweiler. Die amerikanische Politik verfolge eine vollkommen eigenständige Umweltpolitik, die in vielen Teilen rückständig sei.

Die Konferenz habe aber auch gezeigt, dass die asiatischen Staaten Europa bei Investitionen in alternative Energien inzwischen weit voraus seien, berichtete Heeb. Das liege auch daran, dass es in Asien riesige Gebiete gibt, die von Überflutungen durch steigende Meeresspiegel bedroht sind. In Indien gebe es große Probleme mit der Wartung und Reparatur von Solar- und Windkraftanlagen. Weil versäumt worden sei, Techniker für Wartung und Reparatur auszubilden, würden dort viele Anlagen stillstehen.

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