Auflösung der Landwirtschaft in der Grafschaft 2012-09-052012-09-06 Mit großer Sorge beobachten die Grünen den Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen in der Grafschaft. Im Rahmen einer Flächennutzungsänderung im Bereich Innopark sollen nun wieder rund 30 Hektar landwirtschaftliche Fläche umgewandelt werden – das hat der Gemeinderat am 30. August mehrheitlich beschlossen. Nach Meinung der Grünen werden hier kostbare Böden aufgegeben, Existenzen der Landwirte gefährdet. Anwesende Landwirte stellten nach der Sitzung mit Entsetzen fest, dass die Grafschaft für sie zu einem verminten Gebiet wird: Flächen für die Ernährungssicherheit sollen leerstehenden Gewerbebauten Platz machen. Dabei wird im Landesentwicklungsplan IV (LEP IV) dieser Flächenfraß explizit angemahnt und ein Stopp gefordert. Es ist paradox: Immer weniger Menschen verbrauchen immer mehr Fläche, in den meisten Fällen zu Lasten der Landwirtschaft. Für uns Grüne ist nicht klar, warum man im bestehenden Innopark nicht zunächst alle Flächen besiedelt hat, bevor man an einen weiteren Ausbau geht: Die Ausbaustufen 5 und 6 sind noch nicht gänzlich bebaut, Flächen stehen leer und schon sollen weitere Flächen versiegelt werden. Bei der Devise gewisser Ratsherren – „das machen wir schon seit 35 Jahre so, warum sollten wir das ändern“ – kann man nur den Kopf schütteln. Weitsichtigkeit sieht anders aus. Das Argument, die Landwirte seien nur ein kleiner Teil der Bevölkerung macht deutlich, dass viele vergessen haben, wo ihre Nahrung herkommt. Dabei sehen immer mehr Verbraucher die Versorgung mit regionalen Produkten als wichtigen Faktor beim Kauf von Lebensmitteln. Der Landwirtschaftsstandort Grafschaft ist in ernsthafter Gefahr. Letztlich fragen sich die Grünen in der Grafschaft, wie die Zukunft der Region aussehen soll und wie die lokale Politik auf Probleme der Demographie, der Flächenversieglung und damit einhergehend dem Klimawandel reagieren will.
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Erfolgreiche Anträge in der Grafschaft 2024-10-17 Die erste reguläre Gemeinderatssitzung nach den Kommunalwahlen verlief sehr erfreulich. Zwei von der Fraktion eingebrachte Anträge fanden die Mehrheit der Ratsmitglieder und wurden somit angenommen. Ein Förderbetrag von insgesamt 50.000 Euro kann zukünftig unbürokratisch durch die Bürger*innen abgerufen werden.