Minijobberinnen und Altersarmut

Minijobberinnen und Altersarmut Podiumsdiskussion mit Frauenministerin Alt, Arbeitsmarktexperte Sell und der DGB-Vorsitzenden Weber

Zwei Drittel aller Minijob-Beschäftigten sind Frauen. Viele von ihnen sind von Altersarmut bedroht. Denn Minijoberinnen bauen kaum Rentenrücklagen auf. Dieses Problem thematisiert eine Podiumsdiskussion des Grünen Kreisverbands Ahrweiler und des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz, RheinAhrCampus Remagen (Ibus-Institut). Die Veranstaltung findet am 24. Juni ab 18.30 Uhr im Raum C 125 des RheinAhrCampus (Joseph-Rovan-Allee 2 ) statt.

Teilnehmen werden die rheinland-pfälzische Frauenministerin Irene Alt, der Arbeitspolitik-Experte Prof. Dr. Stefan Sell des Ibis-Instituts, die DGB-Regionsvorsitzende von Koblenz, Gabriele Weber, sowie eine Referentin von der Beratungsstelle Frau und Beruf. Gesucht werden Wege aus der drohenden weiblichen und natürlich auch männlichen Altersarmut. „Das Thema ist aktueller denn je und betrifft einen großen Personenkreis. Umso mehr freuen wir uns, dass sich an der Hochschule Koblenz ausgewiesene Experten damit befassen“, erklärt Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund: Im Kreis Ahrweiler arbeiten 36,7 Prozent aller beschäftigten Frauen in Minijobs. Damit ist der Kreis Vizemeister und liegt in Sachen geschlechterungerechter Bezahlung auf Platz 2 in Rheinland-Pfalz. Zu den Minijobberinnen gehören zum Beispiel Frauen, die so genannten 450-Eurojobs nachgehen. Da die so erwirtschaftete staatliche Rente nicht zum Leben reichen wird, droht Deutschland eine Welle der Altersarmut. Betroffene Menschen werden unter Umständen bis ans Lebensende arbeiten müssen.

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