Don Quichotte von der Ahr

Leserbrief zum Artikel  „Der Kreis hat in zehn Jahren seine Stromkosten halbiert“ im General-Anzeiger vom 20.03.2019

Der 7. Statusbericht des Landkreises Ahrweiler zur Energiewende zeigt deutlich, dass die bisherigen Anstrengungen nicht ausreichen. Erfreulich ist, dass bis auf die FDP alle anderen Vertreter im Kreistag an dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 festhalten.

Einzig Herr van Bebber von der FDP kämpft weiter seinen einsamen Kampf gegen nicht vorhandene Windmühlen, in dem er mit isolierten aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen argumentiert. Ob er dabei den Klimawandel vergleichbar Herrn Trump ignoriert, oder gerne nach dem St. Florians Prinzip verfahren möchte, ist unklar.

Die ökologischen und wirtschaftlichen Chancen, die sich durch dezentrale Energieerzeugung bieten sowie die Möglichkeit der Partizipation durch Bürgergenossenschaften, werden einfach ignoriert.

Ziele bei auftretenden Problemen einfach aufzugeben ist bei solch ernsthaften Themen wie dem Klimawandel keine Option.

Politiker wie Herr van Bebber sind die Ursache dafür, dass unserer Jugendlichen das Vertrauen in die Politik verlieren und die letzte Möglichkeit in Streik und Demonstrationen sehen.

Es fragt sich, ob es sich hier wirklich um die Position der FDP oder um die Einzelmeinung und Obsession von Herrn van Bebber handelt.

Hardy Rehmann Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Sinzig

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