Grüne stellen fest, keine Barrierefreiheit am Bahnhaltepunkt Ahrweiler Markt!

Die Grüne Kölner Bundestagsabgeordnete Katharina Dröge kam mit der Deutschen Bundesbahn in den Kreis Ahrweiler. Ihr Ziel war der Bahnhaltepunkt Ahrweiler Markt. Hier erlebte sie beim Ausstieg hautnah den  Höhenunterschied von 45 bis 48 Zentimetern zwischen dem Wagenkasten des Nahverkehrszuges und dem Bahnsteig, eine kaum oder gar nicht zu bewältigende Tritthöhe. Weiter erfuhr sie von den Grünen des Kreisverbandes Ahrweiler, dass der Aus- und Einstieg nicht die einzige Barriere an diesem Haltepunkt ist. 41 Treppenstufen mit einer Steigung von 15 Prozent müssen Bahnreisende erklimmen, wenn sie aus Richtung Bonn angereist sind und am Haltepunkt Ahrweiler Markt aussteigen. „Selbst für einen gesunden Menschen ist das unzumutbar, wenn sie Reisekoffer oder auch nur Rollis mit sich herumschleppen – von älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Menschen ganz zu schweigen“, erläutert Christoph Scheuer,  Kreissprecher der Grünen.
Der Bahnhaltepunkt Ahrweiler Markt bietet leider weitere negative Überraschungen. Wer vom Adenbachtor kommend zu den Bahnsteigen möchte, hat eine 18-Prozent-Steigung vor sich, die Rampe auf der Südseite der Adenbachbrücke zu den Gleisen nach Remagen steigt mit 17 Prozent.
Einer der wichtigsten Bausteine der BÜNDNIS 90/ Die Grünen – Politik ist die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Lebensbedingungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Hierzu zählt auch  barrierefreier Zugang und uneingeschränkte Nutzung von Bus und Bahn.
„Es gibt hier noch viele dicke Bretter zu bohren, um das Ziel der Barrierefreiheit zu erreichen! Wir geben nicht auf und freuen uns über viele hilfreiche Akteure, die mit uns dies hier umsetzen möchten!“, so Christoph Scheuer. MdB Katharina Dröge führte weiter dazu aus: „Viele Menschen sind auf einen barrierefreien Zugang zur Bahn angewiesen. Wenn die Bahn ihre Bahnhöfe wie Ahrweiler Markt nicht endlich barrierefrei gestaltet, erschwert sie die gesellschaftliche Teilhabe vieler Menschen enorm. Ich appelliere an die Deutsche Bahn, hier endlich entschlossen voran zu gehen!“

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