Ideen-Werkstatt für Betreuung in den Sommerferien

Online-Ideenwerkstatt
Online-Ideenwerkstatt zur Ferienbetreuung 2020 mit MdL Daniel Köbler

Online-Ideenwerkstatt mit MdL Daniel Köbler

Der Bedarf an Ferienbetreuung wird in diesem Jahr vermutlich höher als gewöhnlich sein. Die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler haben hier einen akuten Handlungs- bzw. Diskussionsbedarf erkannt. Kurzfristig organisierten sie daher eine Online-Ideenwerkstatt zu diesem Thema und konnten Daniel Köbler, MdL und familienpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion als Fachreferenten gewinnen. Mit knapp 20 Teilnehmenden aus Politik und Vereinen sowie von öffentlichen und privaten Anbietern wurden unter Leitung von Stefani Jürries einige drängende Fragen geklärt. Zugleich eröffneten sich Perspektiven, so dass geplante Angebote ergänzt werden könnten.

Viele Vereine, aber auch kommerzielle Anbieter haben dieses Jahr wegen der Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ihr Programm zur Ferienbetreuung von Schulkindern stark gekürzt oder abgesagt. Dabei wird der Bedarf in den Sommerferien 2020 besonders hoch sein, da viele Familien nicht verreisen und die Eltern bereits ihren Jahresurlaub aufgebraucht haben.

Die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler haben dieses Problem erkannt und luden daher Vereine und private sowie öffentliche Anbieter von Ferienprogrammen im Kreis sowie hauptamtlich Tätige in den Kommunen zum Dialog ein. „Bei der Online-Ideenwerkstatt am 5. Juni konnte Daniel Köbler, MdL und familienpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, die aktuellen Verordnungen des Landes Rheinland-Pfalz für die Jugendarbeit aus erster Hand erläutern und Fragen zu den Empfehlungen beantworten“, sagt die Organisatorin der Veranstaltung, Stefani Jürries. Sie ist nicht nur Kreistagsmitglied und Direktkandidatin für den Wahlkreis 13, sondern als Mutter zweier Grundschulkinder auch persönlich betroffen.

Die Teilnehmenden wünschten sich übersichtlichere Leitlinien und eine zügigere Weitergabe von Informationen über klar definierte Kanäle. Dazu gab es Fragen rund um die Finanzierung von Mehrkosten und zu Inklusionsangeboten. An die Adresse der Politik richtete sich die Forderung, die Leitlinien praxisnäher auszuarbeiten, denn viele Anbieter haben schlicht nicht die Kapazitäten, die Vorgaben durchzuarbeiten und geplante Angebote anzupassen.

Ein anderer Wunsch richtete sich an die Verwaltungen: Informationen müssen direkt an die Anbieter gerichtet werden. Hier schlagen die GRÜNEN vor, dass Kreis und Kommunen kurzfristig Personen benennen, die Anbieter eigeninitiativ kontaktieren und sie motivieren, ihr Angebot aufrecht zu erhalten bzw. abgesagte Veranstaltungen zu reaktivieren. Auch eine kreisweite Plattform, auf der sich alle Anbieter eintragen können, wäre sinnvoll. Nicht zuletzt sollten die Ansprechpersonen im Kreis und in den Kommunen aktiv beim Beantragen von Geldern unterstützen und auf die vielen zusätzlichen Fördermöglichkeiten hinweisen, die das Land in diesen Tagen auf den Weg gebracht hat und, so Daniel Köbler, noch aktivieren wird.

„Den GRÜNEN im Kreis Ahrweiler ist es mit diesem innovativen Format gelungen, wichtige Anbieter von Ferienfreizeiten im Kreis zu vernetzen“, fasst der Landtagsabgeordnete Köbler zusammen. „Aus dem Gespräch konnte ich interessante Anregungen und gute Ideen zur Unterstützung auch in anderen Landesteilen mitnehmen.“

Die GRÜNEN werden die Vorschläge und Anregungen nun in die entsprechenden Ausschüsse tragen bzw. den Verwaltungen vorschlagen, denn „wir GRÜNE wissen die Arbeit in diesem Bereich sehr zu schätzen. Wir sehen aber auch die großen Herausforderungen, vor denen die Anbieter aktuell stehen und möchten sie bestmöglich unterstützen,“ so Stefani Jürries.

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