Direktkandidatin Stefani Jürries im Wahlkreis unterwegs 2020-10-152020-10-15 Brohltalradweg Start Engeln (Foto: Albert Dietz) Stefani Jürries nutzte den Sonntag, um auf einer kombinierten Bahn-Rad-Runde ihren Wahlkreis noch besser kennenzulernen. Bereits der erste Teil der Tour in der DB von Sinzig nach Brohl zeigte: Die Fahrradmitnahme im Zug ist ein teurer Spaß. „im Viererticket 3 EUR pro Rad für 10 km Strecke sind unangemessen. Hier muss die Bahn fahrradfreundlicher werden“, sagt Stefani Jürries. Ein besonderes touristisches Erlebnis war die anschließende Fahrt mit dem Vulkan-Express, der Brohltalbahn. Von Brohl am Rhein führt die Strecke über 17 km und knapp 500 Höhenmeter nach Engeln. Diese Strecke legt die Schmalspurbahn in 1,5 Stunden zurück – abwärts geht’s etwas schneller. Da die Fahrradmitnahme hier kostenlos ist, wird das Angebot auch von Touristen gerne genutzt, um vom Rhein in Höhen der Eifel zu kommen. Von der Endstation in Engeln geht es ein kurzes Stück bergauf, bis man auf dem Brohltalradweg ist. Dieser führt von der Grenze der Verbandsgemeinde in Hohenleimbach über den Bahnhof Engeln bis hinunter zum Bahnhof Burgbrohl. Wer von dort die 5 km weiter zum Rhein fahren möchte, muss dies allerdings auf der B412 tun – einen Radweg gibt es dort nicht mehr. Aber auch zwischendurch müssen auf dem gut 30 km langen Brohltalradweg unwegsame Passagen auf Wald- und Wirtschaftswegen sowie gefährliche Passagen auf öffentlichen Kreis-, Land- und Bundesstraßen gemeistert werden. In dem Video zeigt Stefani Jürries, was genau die Radler*innen erwartet und wo noch Handlungsbedarf besteht: „In der VG Brohltal und der VG Bad Breisig gibt es praktisch kein Radwegenetz. Ihrem Auftrag, ein Radwegekonzept für die Verbandsgemeinde Brohltal zu entwickeln, ist die Verwaltung bislang nicht nachgekommen, sondern versteckt sich hinter der Kreisverwaltung. Es ist gerade vor dem Hintergrund großzüger Förderungen von Land und Bund schwer verständlich, warum die Verbandsgemeinde diese Chance vergibt, um klimaneutralen Verkehr zu fördern. Es ist höchste Zeit für eine Korrektur des Blickwinkels: Radverkehr ist nicht nur touristisch zu sehen, Radverkehr muss auch auf dem Land Alltagsverkehr werden.“
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