GRÜNE Bad Breisig: Kinderbetreuung zentrales Thema der Online-Sprechstunde

Zur ersten Online-Bürgersprechstunde hatten die Breisiger GRÜNEN am 14. Dezember 2020 eingeladen.

„Noch fremdeln die Bürgerinnen und Bürger ein wenig mit dem digitalen Format“, stellt Jutta Bruns, Sprecherin der GRÜNEN in Bad Breisig, fest. „Aber wir werden uns gemeinsam daran gewöhnen, Gespräche per Bildschirm und Mikrofon zu führen. Corona hat viel verändert und auch viel verhindert. Doch die Anliegen und Sorgen der Menschen bleiben und wollen gehört werden. Darum werden wir im Neuen Jahr weitere Online-Sprechstunden anbieten.“

Schnell war beim Onlinetermin die Kinderbetreuung in Bad Breisig in den Fokus gerückt – was bei 40 bis 60 fehlenden Plätzen für Kinder mit einem Rechtsanspruch nicht wirklich verwundert. „Über die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Fraktionen in den städtischen Gremien bin ich wirklich entsetzt, das ist komplette Zeitverschwendung. Die Verzögerung des Neubaus oder einer Zwischenlösung lässt sich den Familien mit Betreuungsbedarf nur schwer vermitteln“, betont Bruns.

Neben der Schaffung der notwendigen baulichen Kapazitäten verhindert auch der Fachkräftemangel die Einrichtung weiterer Betreuungsplätze. „Wir haben in den Bad Breisiger Kitas durchaus noch Räume für weitere Gruppen“, so Jasmin Lemler, Vorstandsmitglied der Bad Breisiger GRÜNEN. „Doch ohne ausreichend Erzieher und Erzieherinnen können diese Kapazitäten nicht genutzt werden. Die Kommunen müssen ihren Einfluss geltend machen, um auf Landesebene die Schaffung weiterer Ausbildungsplätze durchzusetzen. Besonders, wenn zusätzliche Einrichtungen gebaut werden. Dieser Zusammenhang darf nicht länger ignoriert werden.“

Stefani Jürries, GRÜNEN-Direktkandidatin im Wahlkreis 13 und Sprecherin des Kreisverbandes, nahm diese Anregung gerne mit und ergänzte einen wichtigen Hinweis: „Mit Inkrafttreten des Kita-Zukunftsgesetzes im Juli 2021 haben die Eltern mehr Rechte und Möglichkeiten. Hier kommt es darauf an, dass diese auch genutzt werden. Wenn sich der Elternausschuss zum Beispiel solidarisch für die Interessen derjenigen Eltern einsetzt, die bei der Platzvergabe leer ausgegangen sind, kommt das Thema auf die politische Agenda,“ so Jürries.