Gespräch im Remagener Rathaus

Björn Ingendahl, Volker Thehos, Stefani Jürries
rafen sich zum Gespräch am Rathaus in Remagen (v.l.n.r.): Björn Ingendahl, Bürgermeister der Stadt Remagen, Volker Thehos, Beigeordneter der Stadt Remagen und Stefani Jürries, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Stadtrat Remagen und GRÜNEN-Kandidatin für den Wahlkreis 13.

Auswirkungen der Corona-Krise, Ehrenamt und GRÜNE Schwerpunkte

Stefani Jürries, GRÜNEN-Direktkandidatin und Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Remagen, traf sich mit dem Remagener Bürgermeister Björn Ingendahl zu einem Gespräch zur anstehenden Landtagswahl.

Auch wenn der Kontakt zum Remagener Bürgermeister durch die gemeinsame kommunalpolitische Arbeit sehr eng ist, nutzten beide zusammen mit dem Beigeordneten Volker Thehos die Gelegenheit, sich über verschiedene landespolitische Themen und die möglichen Auswirkungen einer GRÜNEN-Abgeordneten aus der Region im Mainzer Landtag auszutauschen.

„Die Kommunen sind in der Corona-Pandemie mehr als einmal vor die Aufgabe gestellt worden, sehr kurzfristig auf neue Verordnungen des Landes zu reagieren“, sagt Ingendahl und spricht damit einen Punkt an, der auch in den Gesprächen von Stefani Jürries mit den anderen drei Bürgermeistern des Wahlkreises thematisiert wurde: Die Kommunen werden aktuell mit vielen neuen Aufgaben konfrontiert, die sowohl finanzielle als auch personelle Herausforderungen darstellen. In Rheinland-Pfalz wurde 2004 das strenge Konnexitätsprinzip eingeführt. Es bedeutet – kurz gesagt: „Wer bestellt, der bezahlt.“ Doch sehen die Kommunen sich hier teilweise nicht ausreichend unterstützt.

Auch die starke Beanspruchung des Ehrenamtes (Freiwillige Feuerwehr, DRK, etc.) sieht man in Remagen ebenso wie in anderen Kommunen kritisch. „Wir können uns gerade in einer längerfristigen Krisensituation wie der aktuellen nicht so stark auf das Ehrenamt verlassen, ohne das Ehrenamt langfristig deutlich zu stärken“, betont Jürries. Die GRÜNEN machen sich auf kommunaler Ebene für eine „Ehrenamtskoordinierungsstelle“ stark und fordern im Landtagswahlprogramm die Stärkung des Ehrenamtes mit der griffigen Formel: „Ehrenamt braucht Hauptamt, damit zivilgesellschaftliches Engagement dauerhaft gestärkt wird.“

Eine stärkere GRÜNE Landtagsfraktion in Mainz, so war man sich einig, würde die Schwerpunkte bei den zukunftsweisenden Themen Mobilität, Klimaschutz und Digitalisierung deutlich verschieben. Diese Themen sind landesweit, aber auch in den Kommunen nachhaltig und sozialverträglich voranzutreiben. „Für mich schließt sich hier der Kreis, warum ich mich nun auch landespolitisch für unsere GRÜNEN Ideen engagieren möchte“, so Jürries.

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