Stefani Jürries im Dialog mit Bürgermeister Johannes Bell

Johannes Bell, Stefani Jürries, Jutta Dietz
Stefani Jürries (Mitte), GRÜNEN-Kandidatin für den Wahlkreis 13, und Jutta Dietz, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat der Verbandsgemeinde Brohltal, waren zu Gast bei Johannes Bell im Rathaus in Niederzissen

Mobilität, Energie, Jugend und China: Die Palette der Themen beim Gespräch zwischen der GRÜNEN-Kandidatin Stefani Jürries und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal war groß.

Im Niederzissener Rathaus tauschte Stefani Jürries sich mit dem Bürgermeister der flächen- und bevölkerungsmäßig größten Kommune des Wahlkreises 13, der Verbandsgemeinde Brohltal, aus – dort leben derzeit rund 18.500 Menschen.

Ein Themenschwerpunkt war die Mobilität: „Wenn wir konsequent einen bedarfsgerechten ÖPNV vorantreiben und zum Beispiel durch On-Demand-Angebote – also flexibel abrufbare Klein(st)busse – ergänzen, können viele Menschen auf das eigene Fahrzeug verzichten“, erläuterte Stefani Jürries. In diese Entwicklung müssen auch Taxi-Unternehmen und andere Fahrdienstleister eingebunden werden – darüber waren sich beide einig.

Eindeutig ist für Bell und Jürries, dass der Klimaschutz ein Kernthema der nächsten Jahre sein wird. Bell wies darauf hin, dass die einzigen Windenergienanlagen des Landkreises auf dem Gelände der Verbandsgemeinde Brohltal stünden. „Die GRÜNEN werden sich im Land, aber auch kommunal weiter um den Ausbau der Windkraft kümmern und aktiv Lösungen vorantreiben, die Naturschutz und Erneuerbare Energien zusammenbringen“, sagt Stefani Jürries hierzu. Bezüglich der Investor*innen für derartige Projekte möchte sie „unabhängig davon, ob es um Windkraft oder Photovoltaik geht, die Finanzierung durch Genossenschaften mehr in den Fokus rücken. Dann können sich viele Bürger*innen an der Energiewende beteiligen.“ Johannes Bell betonte, dass er daran interessiert sei, die Bürgerinnen und Bürger insbesondere bei großen Projekten mitzunehmen.

Beide fanden zudem, dass der Dialog mit der Jugend ausgesprochen wichtig sei und begrüßten die Aktion des Sinziger Jugendbeirats, der erst kürzlich alle Kandidierenden des Wahlkreises eingeladen hatte zu einer Diskussionsrunde. „Jugendliche nehmen derzeit aktiv ihre Zukunft in die Hand – die Veranstaltung in Sinzig war ein eindrucksvoller Beweis dafür. Sie sind auch bereit, Verantwortung zu tragen und kämpfen gegen die Klimakrise. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 – unabhängig von der Bedingung der Volljährigkeit – ist eine überfällige Antwort darauf“, sagt Stefani Jürries dazu.

Abschließend tauschten sich beide noch aus über ihre Erfahrungen mit China und ihre Erwartungen bezüglich der Entwicklung des Landes. Beide waren schon mehrfach dort: Johannes Bell hatte vor seiner Amtszeit als Bürgermeister beruflich mit China zu tun; Stefani Jürries hat als Sinologin dort studiert und geforscht.

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