GRÜNE Landtagsabgeordnete radelte von Remagen ins Ahrtal

Die GRÜNEN aus Kreis, Stadt und Land mit Marc Bors und Dr. Jörg Scheinpflug im Gespräch.

Neue Mobilitätskonzepte sind jetzt machbar und erstrebenswert

Dr. Lea Heidbreder, MdL und Sprecherin für Mobilität der GRÜNEN Landtagsfraktion besuchte am Tag der Deutschen Einheit Remagen und erkundete mit Fahrrad und ÖPNV auch persönlich die aktuellen Mobilitätsmöglichkeiten im Ahrtal. Sie wurde von Stefani Jürries und Kristina Schmidt vom Vorstand des GRÜNEN Kreisverbandes sowie weiteren GRÜNEN Mitgliedern aus Remagen und Altenahr begleitet.

Am Remagener Bahnhof begrüßte Stefani Jürries Dr. Lea Heidbreder, MdL und ihren Mitarbeiter und brachte die beiden mit Fahrrädern zum Rhein-Radweg und ans Friedensmuseum. Dort traf die Gruppe auf den Wirtschaftsförderer der Stadt Remagen Marc Bors und den 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Unkel Dr. Jörg Scheinpflug sowie Karin Keelan, Vorsitzende vom Friedensmuseum, um sich über die geplante Fahrradbrücke an dieser Stelle des Rheins zu unterhalten. Die Kommunen rechts und links des Rheins kooperieren hier seit einiger Zeit sehr erfolgreich, so konnte Bors Frau Heidbreder oben auf den ehemaligen Brückentürmen bereits über viele erfolgreich genommene Hürden berichten. „Die GRÜNEN aus Remagen unterstützen das Projekt ebenso wie auch das Friedensmuseum von Beginn an, denn eine Fahrradbrücke an dieser historischen Stelle würde eben nicht nur den Tourismus fördern, sondern auch die Infrastruktur der Region für die Bevölkerung verbessern,“ betont Jürries.

Die GRÜNEN radelten sodann weiter nach Kripp bzw. Sinzig an die Ahrmündung, um die leider seit der Flutkatastrophe in zwei Teilen am Ufer liegende bekannte Holzbrücke anzusehen. Hier soll in den nächsten Wochen mit Hilfe des THW eine Behelfsbrücke den europäischen Fernradverkehr wieder ermöglichen. Doch noch führt die Umleitung über Sinzig – vorbei an der nach der Flut wieder aufgebauten Kläranlage, und durch das schwer betroffene Wohngebiet Am Teich. In Sinzig nahmen die GRÜNEN den Wirtschaftsweg rechts der Ahr nach Bad Bodendorf, der momentan den schwer beschädigten Ahr-Radweg an dieser Stelle ersetzt. Heidbreder konnte sich so vor Ort ein gutes Bild der zerstörten Infrastruktur machen, bevor die Gruppe in Bad Bodendorf in den Schienenersatzverkehr nach Dernau stieg, um in Mariental eine Winzerfamilie zu besuchen. Der erschütternde Bericht der Schumachers über die Flutnacht wird alle noch lange begleiten, denn neben der zu erneuernden Infrastruktur darf auch die Trauerarbeit und Traumabewältigung nicht zu kurz kommen.

„Fahrradwege, Schienen und Straßen im Ahrtal müssen in einem gemeinsamen Gesamtkonzept neu erarbeitet werden, um den Neuaufbau im Ahrtal und die wichtigen Verkehrsanbindungen in den Kreis Ahrweiler optimal und nachhaltig neu zu gestalten. Dies kann auch eine Chance für eine andere Mobilität im Kreis Ahrweiler sein,“ hoffen Heidbreder und Jürries und betonen: „Hier müssen Landes- und Kommunalpolitik eng zusammenarbeiten und die Fördergelder aus dem Bund sinnvoll einsetzen.“

 

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