Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Kreisstraße K44 geht mitten durch Ehlingen. Sie trennt den Ort in einen nördlichen, ahrwärts gelegenen und einen südlichen Teil Richtung Löhndorf, verbunden durch einen Fußgängerübergang. Diese Straße war nach der Flut existentiell für die Bewohnerinnen und Bewohner der südlich der Ahr gelegenen Ortsteile der Kreisstadt. Über sie gelangten Hilfsgüter und schweres Gerät für Aufräumarbeiten ins Katastrophengebiet, in die andere Richtung wurden Tonnen von mit Schlamm durchsetztem Katastrophenmüll aus dem Tal transportiert. Mit 100 Stundenkilometern darf von Heimersheim aus kommend gefahren werden. Erst ab dem Ortsschild ist auf das innerorts vorgeschriebene Tempo 50 herunterzubremsen, viel zu schnell für die Annäherung an einen Fußgängerüberweg. Vor der Flut drosselten Verkehrsinseln in Ehlingen das Tempo der durchfahrenden PKWs und LKWs. Die Nutzung des Übergangs war für alle, ob für Schulkinder oder Senioren gefahrlos möglich.
Nach der Flut bis September 2021 war an eine Verengung der Straße zur Verkehrsberuhigung nicht zu denken. Die Querung der K44 stellte eine große Gefahrenquelle insbesondere für Kinder, langsam Vorankommende und Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung dar. Bereits im September nahm der Verkehr spürbar ab, dafür aber die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu. Daher haben die GRÜNEN des Ortsverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler immer wieder das Gespräch mit der Verwaltung gesucht: „Die Verkehrsinseln müssen vom LBM (Landesbetriebe Mobilität Rheinland-Pfalz) schnellstmöglich wieder aufgebaut werden, bevor es zu einem Unfall am Überweg kommt“. Vor allem war es den GRÜNEN wichtig, dass die Verkehrsinseln vor dem Winter und damit vor der dunklen Jahreszeit installiert werden. Trotz hartnäckiger Erinnerung wurden die Inseln nicht rechtzeitig auf der Straße platziert. Es hat insgesamt 8 Monate nach der Flutkatastrophe gedauert. Jetzt ist endlich wieder Sicherheit und Ruhe am Ehlinger Zebrastreifen eingekehrt.
