Sinziger Grüne diskutieren den Wiederaufbau

Mitglieder des Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sinzig trafen sich zur Arbeitssitzung in Koisdorf. Foto: privat
Mitglieder des Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sinzig trafen sich zur Arbeitssitzung in Koisdorf. Foto: privat


Arbeitssitzung des Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Koisdorf

Am 28. Mai trafen sich der Sinziger Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu einer Arbeitssitzung im Bürgerhaus Koisdorf, dem alten Schulhaus, um für die vielfältigen anstehenden Entscheidungen in Sinzig das weitere Vorgehen zu besprechen. Ein Schwerpunkt war der Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur. Insbesondere die Diskussionen zur Mensa und dem Feuerwehrgerätehaus nahmen viel Zeit in Anspruch. Einig waren sich die anwesenden Mitglieder des Ortsverbandes Sinzig darin, dass im Aufbau die Ziele der Klimaneutralität und der energetischen Unabhängigkeit von diktatorischen Regimen verfolgt werden muss. Das Konzept des SolAhrtals kann dabei als Zielvision dienen. Alle bekannten Szenarien zu einer Klimaneutralität 2045 weisen dabei auf die besondere Bedeutung der Wärmeversorgung und des Beitrags einer hohen Energieeffizienz hin.

In privaten Haushalten wird über 70 % der Endenergie für die Wärmeerzeugung benötigt, in Industrie und Dienstleistungssektor etwa 60 %. Photovoltaik, die insgesamt einen wesentlichen Beitrag leistet, erzielt im Winterhalbjahr, wenn die meiste Wärmeenergie benötigt wird, nur einen geringen Ertrag. Die Dämmung von Gebäuden zur Reduzierung der für die Heizung benötigten Energie ist deshalb ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Klimaschutz. Die Energiebilanz von Dämmstoffen ist dabei außerordentlich positiv und liegt bei dem häufig eingesetzten Polystyrol bei einer energetischen Amortisation innerhalb von 13-24 Monaten. Der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird sich deshalb weiter dafür einsetzen, dass der Aufbau der städtischen Infrastruktur nach einem möglichst hohen energetischen Standard erfolgt um damit auch der Vorbildfunktion unserer Stadt gerecht zu werden.

Weitere Schwerpunkte waren die Hochwasservorsorgekonzepte und ein intensiver Austausch über die vorliegenden Informationen zur Hochwasserpartnerschaft des Kreises. Die Sinzger Grünen sehen hier eine zunehmende Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Bürger*innen und der für einen sinnvollen Aufbau benötigten Zeit. Während viele Bürg*innen einen schnellen Wiederaufbau und möglichst viel Informationen über Hochwasservorsorgemaßnahmen und den zukünftigen Hochwasserschutz erwarten, benötigen die zuständigen Verwaltungen bei der Komplexität der Aufgaben eine gründliche Analyse der Abläufe und eine fundierte Bewertung der möglichen Maßnahmen. In dieser Situation wird sich der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dafür einsetzen, dass mittelfristig für die betroffenen Gebiete eine möglichst sichere Perspektive entsteht, und bittet aber auch um Verständnis für die dafür benötigte Zeit. Andiskutiert wurde das nun beschlossene Innenstadtentwicklungskonzept ISEK für Sinzig und die weiterhin offenen Fragen zum ehemaligen „Rick-Gelände“, zur Jahnwiese und zum Areal der alten Druckerei.

Falls auch Sie Interesse haben, sich stärker in Fragen der Stadtentwicklung zu engagieren und sich für eine Mitarbeit beim Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN interessieren, erhalten Sie unter www.gruene-sinzig.de und sinzig@gruene-aw.de weitere Informationen.

Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Sinzig