GRÜNE für resilienten Wiederaufbau

Gruppenbild LAG-Treffen Sinzig
Gruppenbild LAG-Treffen Sinzig

Landesarbeitsgemeinschaften waren zu Gast im Ahrtal

Über 50 rheinland-pfälzer GRÜNE, darunter Landtags- und Bundestagsabgeordnete, informierten sich im Oktober im Ahrtal bei einer Tagung von zwei Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) über den Stand des Neuaufbaus. Der resiliente Wiederaufbau stand im Mittelpunkt des Treffens.

„Ziel der gemeinsamen Tagung von LAG Ökologie, Energie und Abfallwirtschaft mit der LAG Verkehr war der fachliche Austausch in Bezug auf die Flutkatastrophe und die Diskussion mit Betroffenen“, so Claudia Laux, Sprecherin der LAG Ökologie, Energie und Abfallwirtschaft.

Bei verschiedenen Exkursionen informierten sich die GRÜNEN im Ahrtal über die Aufbauarbeiten. Anschließend ging es um nachhaltige Verkehrsplanung und Modelle zur Wärmeversorgung. Zudem berichteten MdL Dr. Lea Heidbreder und MdL Jutta Blatzheim-Roegler aus dem Landtag und Staatssekretär Dr. Erwin Manz (Umweltministerium) sprach über die Wiederherstellung der Gewässer und den Wiederaufbau der Brücken.

Zu Gast waren auch Landrätin Cornelia Weigand und der Sinziger Bürgermeister Andreas Geron. Beide schilderten eindrucksvoll die Vielschichtigkeit der Aufgaben und die Problematik aufgrund der schieren Anzahl der Einzelmaßnahmen. Sie appellierten eindringlich an die Bundespolitik, die Fristen zur Beantragung der Hilfen zu verlängern. Insbesondere Cornelia Weigand sprach sich zudem dafür aus, Gelder nicht nur für den Wiederaufbau freizugeben, sondern auch für einen nachhaltigen, klimaresilienten Neuaufbau. Die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler unterstützen diese Forderungen.

„Wer die Situation der Betroffenen vor Ort kennt, kann nicht nachvollziehen, dass nach zwei Jahren einfach zur Tagesordnung übergegangen wird. Der Bürokratieaufwand bei Behörden und Versicherungen für den persönlichen Wiederaufbau fordert den Flutgeschädigten extrem viel Durchhaltevermögen und sehr viel Geduld ab. Das Maß an Geduld sollte auch der Bund für seine BürgerInnen aufbringen. Gleiches gilt für die Kommunen, die den Wiederaufbau stemmen müssen. Angesichts der Anzahl und Komplexität der Maßnahmen in Kombination mit Material- und Personalknappheit ist absehbar, dass die bisherige Antragsfrist von vielen nicht eingehalten werden kann. Daher appellieren wir an die Bundesregierung, diese Fristen zu verlängern“, so Verena Örenbas und Claudia Schmitz, Sprecherinnen der GRÜNEN im Kreis Ahrweiler.

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