Grüne aus Adenau lehnen den Ausbau ab

Zum Planfeststellungsbeschluss des Autobahnprojektes A 1

Der Beschluss, zwischen Kelberg und Adenau ein Teilstück der Autobahn zu bauen, wurde vom Verkehrsministerium erlassen und ist die Vorstufe zum Baurecht. Nach Meinung der GRÜNEN muss das Projekt neu überdacht und der zweigleisige Ausbau der Bahn-Eifelstrecke forciert werden.

Der Ortsverband der GRÜNEN in Adenau ist im Einklang mit Jutta Blatzheim-Roegler MdL, die Sprecherin für Straßen und Schieneninfrastruktur der GRÜNEN in der Landtagsfraktion ist. Sie hat sofort zu dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses für die Bundesautobahn A 1 Stellung bezogen.

Jutta Blatzheim-Roegler war im vorigen November gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Susanne Menge in Adenau und beide haben interessierten Bürgern die Sachverhalte und rechtlichen Rahmenbedingungen über den Ausbau der A1 erklärt. Robert Nikolayczik, Sprecher der Grünen in Adenau: „Wir bezweifeln, ob der Region oder sogar Deutschland mit Strukturpolitik der 70er Jahre geholfen wird. Die einhergehende Naturzerstörung lehnen wir ab. Das Projekt favorisiert einseitig den Autoverkehr und die dafür vorgesehenen öffentlichen Gelder wären besser im Sinne einer klimaangepassten Mobilitätswende eingesetzt. Für den Hochwasserschutz ist es kontraproduktiv. Der sog. A1-Lückenschluss ist völlig aus der Zeit gefallen.“

Claudia Schmitz, Geschäftsführerin der GRÜNEN im Ortsverband: „Wir sehen die Belange der Bürgerinnen und Bürger in den von LKWs stark befahrenden Dörfern, aber eine Minderung durch Umgehungsstraßen, Ausbau der bestehenden Bundesstrasse wurden ja bekanntlich nicht zugelassen. Der Umstieg auf eine Bahnlinie von Köln nach Trier steht nicht auf der Liste priorisierter Projekte, wäre aber eine weitere Lösung zur Verminderung von Verkehr. Es ist schon alles seit Jahrzehnten gesagt worden aber das Projekt nimmt unweigerlich seinen Lauf nach dem Bundesverkehrswegegesetz, da der politische Wille im Verkehrsministerium fehlt und keine Änderung zulässt. Nun liegt es an den Naturschutzverbänden wie BUND und anderen, durch eine Klage die Umsetzung doch zu stoppen.“ Robert Nikolayczik, Sprecher BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Adenau (VG)

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