Erfolgreiche Informationsveranstaltung zur Quartiersentwicklung am Calvarienberg – Vorschläge finden breite Zustimmung

Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbands bei der Infoveranstaltung 'Calvarienberg-Quartier'

Bad Neuenahr-Ahrweiler In der zweiten Januarwoche lud die Stadtverwaltung alle Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt zur ‚Quartier Calvarienberg‘-Informationsveranstaltung ins Bürgerzentrum ein. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Auch Mitglieder des GRÜNEN Ortsverbands Bad Neuenahr-Ahrweiler beteiligten sich. Als positives Ergebnis nahmen die GRÜNEN mit: Die Brückenversion vom Silberbergkreisel zum Calvarienberg über Retentionsflächen der Ahr ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Das gleiche gilt für einen Einbahnstraßen-KFZ-Verkehr über die Obertorbrücke. Auch bei der Ursulinenbrücke wird eine Nutzung ohne Autoverkehr wie vor der Flut von der Verwaltung favorisiert. Somit würden die Bauwerke Obertor- und Ursulinenbrücke zu den Wiederherstellungsmaßnahmen gehören, die Kosten könnten über den Wiederaufbaufonds gedeckt werden.

Ein weiteres zentrales Planungsziel ist die Entlastung der Kalvarienbergstraße vom Durchgangsverkehr. Hierzu soll ein ringförmiger Einbahnstraßenverkehr über die Brücken-, Roesgen- und Kalvarienbergstraße getestet werden. Der Verkehr würde sich über drei Straßen verteilen. Mit nur einer Fahrtrichtung böten diese mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmenden. Insbesondere Radfahrende und Fußgänger wären dadurch weniger gefährdet. Besonders hervorgehoben wurde hierbei die Bedeutung sicherer Schulwege. Schülerinnen und Schüler sollten Realschule oder Gymnasium am Berg zu Fuß oder mit dem Rad ungefährdet erreichen können. Um das Quartier zudem bestmöglich vom Bring- und Holverkehr zu befreien, könnte am Ahrtor eine Fläche zum Aus- und Einsteigen eingerichtet werden. Die Tiefgarageneinfahrt des neuen Wohngebiets soll weg vom Kindergarten auf die westliche Seite der Wohnbebauung verlagert werden, wo auch ein öffentlicher Parkplatz entstehen soll.

Birgit Stupp und Christoph Scheuer für den GRÜNEN Ortsverband: „Der Schutz der Retentionsflächen sowie der Uferbereiche zwischen der Urselinen- und Obertorbrücke muss gewährleistet sein. Die als Hubbrücken vorgeschlagenen Brückenbauwerke würden den geringstmöglichen Eingriff bedeuten. Eine Einbahnstraßenregelung kann Raum schaffen für den Rad- und Fußverkehr. Dies wäre auch wichtig für einen sicheren Schulweg. Außerdem sollte im weiteren Verlauf der Planungen die Erreichbarkeit des gesamten Quartiers durch eine verbesserte ÖPNV-Anbindung mitgedacht werden. Bei den Entscheidungen zu Brückenbau, Verkehrsführung, Straßengestaltung und Bauvorhaben im Calvarienberg-Quartier sehen wir die Aspekte der Umweltverträglichkeit und Verkehrssicherheit an erster Stelle. In diesem Sinn werden wir uns in die Beratungen im Stadtrat mit einbringen.“

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