Solidarität mit unserer Landwirtschaft – Investitionen in nachhaltige Bewirtschaftung statt Stopfen von Haushaltslöchern

Blick auf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler Die geplante Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung und der KFZ-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Maschinen würde auch einen starken Eingriff in die wirtschaftliche Situation unserer einheimischen Betriebe bedeuten. Doch die Landwirtschaft rund um die Kreisstadt muss erhalten bleiben. Die Winzerbetriebe leisten einen hohen Beitrag zur Wirtschaftskraft, ihre Weinberge sind landschaftsprägend und tourismusfördernd. Der städtische Forst ist für das regionale Klima und den Wasserrückhalt am Berg enorm wichtig. Obst, Gemüse, Eier und Fleisch aus regionaler Produktion wird aus guten Gründen gerne gekauft.

Gearbeitet wird im Tal der Ahr und ihren Höhen zumeist im Klein- und Nebenerwerb, oft über Generationen hinweg als Familienbetrieb. Um die Landwirtschaft in der Region zu halten und ihre Zukunft zu sichern, braucht es Investitionen in eine nachhaltige Bewirtschaftung. Die GRÜNEN Birgit Stupp und Christoph Scheuer, Sprechduo des Ortsverbands Bad Neuenahr-Ahrweiler, geben zu bedenken: „Landwirtschaftliche Maschinen mit alternativen Betriebssystemen sind derzeit auf dem Markt kaum verfügbar und wenn, liegt ihr Erwerb oft jenseits der finanziellen Machbarkeit. Es braucht einen Perspektivplan, der die Betriebe in Richtung zukunftsfähige Landwirtschaft unterstützt. Die Produkte müssen zu bezahlbaren Preisen bei gleichzeitiger Kostendeckung auf den Verbrauchermarkt gebracht werden können. Regional und ökologisch erzeugte Lebensmittel sind hochwertig und wichtiger Teil unserer Lebensqualität vor Ort.“ Ebenfalls mitbetrachtet werden sollte der europäische Wettbewerb, in dem sich unsere Landwirtschaft befindet. Die hier hergestellten Produkte müssen auch im Ausland konkurrenzfähig bleiben. „Und wir sollten nicht vergessen, was die Menschen aus dem Wingert und vom Bauernhof mit ihrem ‘schweren Gerät’ in der Flut und danach an Hilfe geleistet haben und weiterhin leisten werden. Winzer-, Landwirtschafts- und Forstbetriebe sind ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens”, so Scheuer und Stupp weiter, „und so soll es auch für die zukünftigen Generationen bleiben.“