Nachbarschaftshilfe im ländlichen Raum, Fahrdienste zum Arzt

GRÜNE aus Adenau sprechen mit GENO Eifel und Gemeindeschwesterplus

Mobilität ist ein Grundbedürfnis, besonders auf dem Land. Der Fahrservice der Charity Alliance bringt Seniorinnen und Senioren kostenlos zum Wunschziel z.B. zum Arzt, zum Einkaufen, zum Besuch von Freunden oder, oder. Das funktioniert gut in Bad Neuenahr-Ahrweiler, aber im ländlichen Raum wird es da eng, da die Fahrzeiten zu lang sind. Claudia Schmitz, Geschäftsführerin der GRÜNEN im Ortsverband Adenau und Sprecherin im Kreis Ahrweiler, hat sich mit der Gemeindeschwesterplus  und dem Gründer der Genossenschaft GENO getroffen, um über Mobilität auf dem Land zu besprechen: Kann die GENO in den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr unterstützen? Petra Jeandrée hofft auf die neue Initiative gerade im Bereich Fahrdienste. Sie ist Gemeindeschwesterplus beim Zweckverband Sozialstation der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr. Eine ihrer vielen Aufgaben ist die Vernetzungen von Ehrenamt in der Senioren Arbeit, um die Teilhabe am Sozialen Miteinander zu ermöglichen. Dabei kommen auch die Digitalbotschafter zum Einsatz, die bei der Umstellung auf digitale Services unterstützen, so zum Beispiel beim Parkautomaten in Adenau, der jetzt mit einer App arbeitet.

Mit dem Ziel der Nachbarschaftshilfe hat Heinz Bossert aus Aremberg im Sommer die Geno Eifel eG als „Generationengenossenschaft“ in der Verbandsgemeinde Adenau gegründet. Hier finden sich Helfer und Hilfsbedürftige für Senioren, Jugendliche und Familien. Koordiniert wird dieses Angebot durch zwei Mitarbeiterinnen, die am Adenauer Markt ein Büro haben. „Unser Ziel ist es, Menschen in den ländlichen Gebieten durch dieses besondere ‚Ehrenamt‘ in Form der Genossenschaft zu unterstützen“, so Heinz Bossert. Inspiriert war er durch die GENO Eifel in Kall (NRW), die über 1000 Mitglieder zählt. Typische Leistungen sind Begleitung zum Arzt, Kirche, Einkauf bis hin zu Handarbeiten und Werken. Das Angebot richtet sich an ‚jung und alt‘. „Genau das brauchen wir hier vor Ort, aber es geht auch um menschlichen Kontakt, gemeinsam spazieren gehen und ein offenes Ohr zu haben,“ so Petra Jeandrée. „Wir hoffen, dass viele bei Geno aktiv mitmachen“ so Claudia Schmitz „wir als GRÜNE begrüßen sehr, dass mit Geno eine unkomplizierte private Struktur vor Ort ist. Teilhabe und Integration sind wichtige Werte die nur im Miteinander funktionieren.“

Bild: vlnr Claudia Schmitz, Heinz Bossert, Petra Jeandrée

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