Offene Kinder- und Jugendarbeit weiter stärken – GRÜNE stellen Antrag im Stadtrat

Bad Neuenahr-Ahrweiler Bei einer weiteren finanziellen Unterstützung durch das Projekt „Kleiner Prinz“ sollte die OKUJA mit einer zusätzlichen Fachkraft ausgestattet werden, so der Antrag der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN. Die Kinder- und Jugendarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens im gesamten Stadtgebiet und die OKUJA seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerin für die Heranwachsenden. Durch die Ereignisse der letzten Jahre sind die Herausforderungen und der Arbeitsaufwand in diesem Bereich deutlich gestiegen.

Die OKUJA bringt Kinder und Jugendliche zusammen und bietet ihnen die Möglichkeit, aktiv das Leben in der Stadt mitzugestalten. Zu den Angeboten gehören Jugendkulturtage, ein Nachbarschaftsgarten, Foodsharing, die Nachmittagsgestaltung, ein regelmäßiges Ferienprogramm, ein offener und und ein Queer-Treff. Doch die Corona- und Nach-der-Flut-Jahre haben das Leben in der Stadt stark verändert. Dies hat auch Auswirkungen auf die offene Kinder- und Jugendarbeit. Durch Corona haben sich die Kinder und Jugendlichen aus dem gesellschaftlichen Miteinander zurückgezogen und müssen in die Gemeinschaft zurückgeholt werden. Die Flut hat auch den Sportvereinen schwer zugesetzt, das Vereinsleben musste sich neu aufstellen und wird weiterhin aufgebaut. Sportstätten, öffentliche Räume und Spielplätze stehen erst nach und nach wieder zur Verfügung. Aber es sind auch neue Vereine und Organisationen dazugekommen, die mit ihren Angeboten und Treffpunkten das Bestehende ergänzen. Diese Angebotspalette gilt es zu strukturieren und die Anbietenden miteinander zu vernetzen. Durch die schwierigen Bedingungen in den letzten Jahren sind die Anforderungen an die offene Kinder- und Jugendarbeit und der Arbeitsaufwand deutlich gestiegen. Ziel der OKUJA ist es, möglichst alle Kinder und Jugendliche zu erreichen. Dazu sieht die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN die Notwendigkeit, vermehrt vor Ort aufsuchend tätig zu werden, Stichwort „Streetworker:in“. Diese zusätzlichen Aufgaben würde aus ihrer Sicht die Einstellung einer weiteren Vollzeitkraft erfordern. Bei Unterstützung durch den Verein „Kleiner Prinz“ sollten die Mittel in eine Personalaufstockung im Bereich der Jugendarbeit investiert werden.

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