Sinzigs Grüne wollen Vorfahrt für Bildung und Ökologie

Prioritäten für die nächsten Jahre setzen und nach einer Lösung für die drängenden Probleme des Bad Bodendorfer Schwimmbads suchen – darum ging es bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Ortsverbands Sinzig von Bündnis 90/Die Grünen in der Bistro-Bar „Chris Lounge“ im Sinziger Kirchplatz.

Für die Grünen der Barbarossastadt ist es klar: Investitionen in Bildung und Ökologie sollte Vorfahrt eingeräumt werden. Die Schaffung von Kindergartenplätzen für Einjährige, die energetische Sanierung der Regenbogen-Grundschule, der Bau einer Mensa im Schulzentrum am Dreifaltigkeitsweg und die Gründung eigener Energie-Stadtwerke, zusammen mit Nachbarkommunen, sollte höchste Priorität eingeräumt werden. Mit der energetischen Sanierung der Regenbogenschule könne die Stadt langfristig viel Geld sparen; heute sei es sogar möglich, Gebäude zu so bauen, dass sie einen Energieüberschuss produzieren, mit dem Einnahmen erzielt werden können. Eigene Energie-Stadtwerke würden helfen, den Wirtschaftsstandort Sinzig zu stärken, und sie würden Arbeitsplätze schaffen.

Zusammen mit Hans Diedenhofen diskutierten Mitglieder und Gäste über die immer noch ungeklärte Zukunft des Bodendorfer Schwimmbades. Dabei waren sich alle einig: Lokale Kräfte und Investitionen müssen Vorrang haben. Und: Der Stadtrat muss schleunigst entscheiden, wie es mit dem Bad weiter gehen soll. Eine Verpachtung durch die Stadt sei ebenso denkbar wie ein Genossenschaftsmodell.

Umsonst werde es allerdings keine Lösung geben. Die Stadt Sinzig müssen in jedem Fall über Jahre in die Sanierung und in die Modernisierung des Bades investieren. Die vergangenen Monate hätten aber gezeigt: In der Barbarossastadt gebe es eine große Bereitschaft, mit anzupacken, damit das Nostalgiebad eine Zukunft hat.

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