Nein zum Weiterbau der A1 2019-12-132019-12-13 Vor kurzem wunderten sich die GRÜNEN des Kreisverbandes Ahrweiler über einen veröffentlichten Artikel: Von einem „breiten Bündnis“ war dort zu lesen, und dass die GRÜNEN im rheinland-pfälzischen Landtag für den Lückenschluass der A1 sind und somit hierzu eine andere Meinung vertreten, als die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler. Doch das ist nicht der Fall!Tatsächlich herrscht bei den GRÜNEN große Übereinstimmung in der Überzeugung, dass der Lückenschluss der A1 ein völlig unzeitgemäßes Verkehrsprojekt ist. Das zeigte sich auch bei der Landesdelegiertenkonferenz der GRÜNEN in Neuwied, wo sich die Delegierten des Kreises Ahrweiler intensiv mit der verkehrspolitischen Sprecherin Jutta Blatzheim-Roegler (MdL) über den Weiterbau der A1 austauschten. „Die Wurzeln des Projektes reichen zurück in die 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als man unter Verkehrspolitik einzig die Förderung des Autoverkehrs verstand. Der Verkehrs- und Klimaentwicklung der seither vergangenen fünfzig Jahre wird hierbei in keinster Weise Rechnung getragen. Anstatt eine Verkehrswende zum Wohle der Anwohner, der Umwelt und der folgenden Generationen einzuleiten, weigern sich die Verantwortlichen, neue Konzepte zu entwickeln“, sind sich Jutta Blatzheim-Roegler und Christoph Scheuer, Sprecher der GRÜNEN im Kreis Ahrweiler einig.So gibt es derzeit für den Transport von Personen und Gütern wohl kein umweltfreundlicheres und energieeffizienteres Medium als die Schiene. Umweltfreundliche und damit zukunftsgerichtete Verkehrspolitik bedeutet also in erster Linie Förderung des Bahnverkehrs, sprich: Ausbau des Schienennetzes statt Stilllegung, Verkürzung der Taktzeiten sowie Modernisierung von Bahnhöfen und Zügen. Wer den Blick aus dem idyllischen Kreis Ahrweiler in die Metropolen der Welt richtet, sieht, dass nur der Verkehr auf der Schiene dauerhaft für mehr Lebensqualität sorgt – sowohl bei den beförderten Passagieren, als auch bei Anwohnern. Anders der Weiterbau der A1: Er würde wohl zu mehr Verkehr in der Region führen – und zwar vor allem Durchgangsverkehr. Der Weiterbau würde folglich die Region nicht bereichern, sondern ärmer machen durch Lärm, Schadstoffemissionen und eine Zerstörung der Natur.
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