Lärmsanierung hat noch eine letzte Chance 2010-09-272010-10-22 Lärmschutzmaßnahmen entlang der A 61 bei Heimersheim wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Das geht aus einem Antwortschreiben des Bundesverkehrsministeriums an Eveline Lemke, die Sprecherin des Kreisverbands Ahrweiler von Bündnis 90/Die Grünen und Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen Grünen für die Landtagswahl 2011, hervor. „Das Ministerium finanziert Schallschutzmaßnahmen nur noch entlang von Neubaustrecken“, erklärt Lemke in einer Pressemitteilung. Außerdem hätten Messungen und Berechnungen der zuständigen Behörden in Ehlingen Werte ergeben, nach denen eine Lärmsanierung nicht nötig ist. Im Bebauungsplan entlang der A61 müssen die Bauherren Grundriss und Ausstattung der neuen Häuser, insbesondere die Fenster, nach dem Lärmemissionen ausrichten. Der abschlägige Bescheid aus dem Ramsauer-Ministerium „macht deutlich, dass der Bundesregierung die Gesundheit der vom Verkehrslärm betroffenen Menschen nicht viel wert ist“, meint auch Lemkes Sprecherkollege Wolfgang Schlagwein. Deshalb will sich der Vorstand des Grünen-Kreisverbands Ahrweiler jetzt an den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) wenden: „Der Bundesrat hat die Möglichkeit, auf die Verwendung von Bundesmitteln für Maßnahmen zur Lärmsanierung Einfluss zu nehmen“, schreibt Lemke, „wenn genügend Menschen Druck machen, hat die Lärmsanierung entlang der A 61 in Heimersheim noch eine Chance.“ Siehe auch: Grüne setzen sich für Lärmschutz entlang der A 61 ein (25. Mai 2010) Grüne misstrauen Lärmdaten aus Mainz (18. August 2010)
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