Verbrauer wollen keine Käfig-Eier in ihren Osternestern haben 2011-04-172011-04-17 Ute Reuland (Dritte von rechts) und weitere Mitglieder des grünen Ortsverbands Bad Neuenahr-Ahrweiler verteilten auf dem Platz an der Linde Bio-Ostereier und Infos für den Lebensmittel-Einkauf. Nicht nur Bündnis90/Die Grünen, auch die Verbraucherinnen und Verbraucher möchten, wie Umfragen ergeben haben, keine Eier aus Käfighaltung in ihren Osternestern haben. Ute Reuland, Ortsverbandssprecherin der Grünen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, kann das nur bestätigen: „Beim Verteilen unserer Ostereier am Samstag in der Fußgängerzone in Bad Neuenahr sagten die meisten angesprochenen Passantinnen und Passanten, dass sie beim Eierkauf darauf achten, keine Eier aus Käfighaltung zu bekommen. Andere waren dankbar, eine Einkaufshilfe zu erhalten, damit sie die richtige Wahl treffen.“ „Dank der EU-weiten Eierkennzeichnung kann beim Eierkauf jeder klare Akzente setzen“, so Reuland, „Kein Ei mit der Drei!“ In vielen Produkten, die Eier enthalten, beispielsweise in Nudeln, Backwaren und Eierspeisen, würden jedoch nach wie vor Käfigeier eingesetzt – ohne Kennzeichnung. Dort könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher Eier aus Qualhaltung nur ächten, indem sie Bio-Produkte kaufen. „Aus diesem Grund fordern wir die Ausweitung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Produkte“, so Ute Reuland. Die meisten Kaninchen, Hähnchen und Rinder würden ebenfalls nicht artgerecht gehalten, sondern müssten in Käfigen und Ställen leiden. Wer nicht auf seinen Osterbraten verzichten will, solle deshalb zu Produkten aus ökologischer oder artgerechter Tierhaltung greifen. Bezugsadressen fänden sich zum Beispiel bei den Bioverbänden Bioland, Demeter und Naturland sowie beim Qualitätsfleischprogramm Neuland. Die vegetarische Küche halte ebenfalls eine Vielzahl von leckeren und ausgefallenen Osterrezepten bereit. „Probieren lohnt sich“, meint Ute Reuland.
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