Wasser, Wein, Wald und Wiesen – Ulrike Höfken auf Radtour

„Wasser und Wein bilden an der Ahr eine gelungene Verbindung. Das Wasser prägt seit Jahrtausenden die Landschaft. Der Weinbau ist ein wesentliches Merkmal dieser einmaligen Kulturlandschaft zwischen Eifel und Rhein“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken am Dienstag zum Ende ihrer Radtour die Ahr entlang in Sinzig. Zuvor führte sie ihr Besuch unter dem Motto „Natürlich Vielfalt“ nach Mayschoss, Walporzheim, Bad Neuenahr, Heimersheim und Bad Bodendorf.

Nach dem Start am Fuß der Saffenburg ging es für die Radgruppe rund um die Ministerin zunächst zur Weinmanufaktur in Walporzheim, wo die Gruppe neben der Arbeit der Winzer die Steillagen der Weinbergterrassen bewunderte. „Diese wunderbare Kulturlandschaft wäre existentiell bedroht, wenn die EU wie geplant das Pflanzrechtesystem im Weinbau abschafft. Deshalb setze ich mich beim Bund und in Brüssel mit aller Kraft für den Beibehalt des Anbaustopps für Reben ein“, sagte die Ministerin. Schließlich ist das Weinanbaugebiet Ahr mit 556 Hektar das wichtigste Rotweinanbaugebiet in Rheinland-Pfalz und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

Wichtig ist auch der Natur- und Artenschutz. Und so war neben dem Wein die Durchgängigkeit der Ahr für Fische und andere Tiere Thema der 25 Kilometer langen Radtour: In Bad Neuenahr, Heimersheim und Bad Bodendorf standen folgerichtig die Besichtigungen umfassender Renaturierungsmaßnahmen an. Dass sich solche Projekte lohnen zeigte die Visite des Mündungsdeltas der Ahr in den Rhein: „Hier kann die Ahr wieder frei fließen und sich selbst ihren Weg suchen“, so die Grüne Ministerin. „Dass sich unsere Anstrengungen lohnen, zeigt vor allem die Rückkehr des Lachses sehr eindrucksvoll.“ Abschließend ging es mit dem Bus zum Rodder Maar: Auch hier haben zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten eine Heimat gefunden.

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