Der Kreis braucht die Jugendsozialarbeit im HOT! Sinziger Grüne sprechen sich gegen Stellenabbau aus

Binnewerb_IngoDas Haus der offenen Tür (HOT) ist unersetzlich. Das stellten die Sinziger Grünen bei einem Treffen im HOT klar. „Das HOT bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem ganzen Kreis Hilfe und kompetente Beratung“, erklärte der Grüne Fraktionsvorsitzende im Sinziger Stadtrat, Ingo Binnewerg vor Ort: „Schulverweigerer erhalten im gleichnamigen Programm eine „2. Chance“ und die „Kompetenzagentur Sinzig – Bad Breisig -Remagen“ hilft jungen Menschen beim schwierigen Übergang in die Berufstätigkeit.“ Diese Beratung und Begleitung ist akut in Gefahr: Konkret geht es um 3,5 Stellen, deren Finanzierung wegfällt. „Ein Wegfall dieser Leistungen bedeutet, dass Jugendliche und junge Erwachsene zukünftig keine Anlaufstelle bei Problemen hätten und somit an Perspektiven verlieren würden“, stellt Binnewerg klar.

Hintergrund: Das europäische Förderprogramm für diese Stellen läuft aus. Die Neuzuteilung der Mittel müsste zunächst von der Kreisverwaltung in einem Interessensbekundungsverfahren beantragt werden. Doch das geschieht bis dato nicht. Zwar gibt es Mittel für eine Zwischenfinanzierung bis Ende Juni, der Fortbestand der Arbeitsplätze ist damit aber, entgegen einer Pressemitteilung von Mechthild Heil, keineswegs gesichert.

Die Sinziger Grünen stehen klar hinter dem HOT und rufen die Kreisverwaltung auf, sich am Interessenbekundungsverfahren zu beteiligen. Damit würde die wichtige und einmalige Arbeit der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter des HOT auch weiterhin ermöglicht. Ein Abbau oder Wegfall der Sozialleistungen ist für die Grünen schlicht nicht akzeptabel: Die Einrichtung ist im Kreis und an der Rheinschiene einmalig, ein Wegfall wäre nicht abzufangen.

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