Landrat baut Hoffnung auf grüne Ministerin 2014-01-272014-01-27 CDU im Landtag zeigt wenig Engagement für Grüne Woche Weltmärkte als Perspektive für heimische Bauern? „Landrat Dr. Pföhler setzt auf die grüne Ministerin Ulrike Höfken, nicht auf die eigene CDU-Fraktion im Mainzer Landtag“, reagiert Kreistagsmitglied Wolfgang Schlagwein auf den ‚Hoffnungsschimmer‘ zur weiteren Beteiligung des Landes an der Grünen Woche in Berlin. Dr. Pföhler hatte in einer Pressemitteilung begrüßt, dass die Ministerin bereit sei, die Beteiligung zu überdenken. Dabei bezieht sich der Landrat auf ein Antwortschreiben von Staatssekretär Dr. Thomas Griese. In diesem Schreiben an den Landrat, das Schlagwein vorliegt, heißt es wörtlich: „Sicher ist für Sie von Interesse, dass anlässlich der Haushaltsberatungen im Landtag im Dezember 2013 keine Fraktion eine Erhöhung des Haushaltstitels auf den vorigen Stand beantragt hat“. „Also auch nicht die CDU-Fraktion“, stellt Schlagwein klar. „Diesen einen Satz des Staatssekretärs hat der Landrat in seiner Pressemitteilung unerwähnt gelassen. Seine eigene CDU im Land scheint ihm wenig Hoffnung zu geben.“ Die haushaltspolitische Zurückhaltung der CDU im Landtag nährt auch die Zweifel der Grünen im Ahrweiler Kreistag, in welchem Maße die nach Ansicht des Landrats „international wichtige Messe“ tatsächlich „ein unverzichtbares Forum für heimische Bauern und Winzer und deren Produkte“ sei. Schlagwein rückt einen ganz anderen Aspekt in den Blick: „Liegt das Heil der Bauern aus der Ahr- und Eifel-Region wirklich in der Konkurrenz der Weltmärkte?“ Für den Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag wäre es dagegen „ureigenste Aufgabe des Landkreises, regionale Vermarktungswege und Nahversorgung zu stärken. Mit den unseren Regionen statt den Weltmärkten verbundenen Teilen der CDU sind wir Grüne uns vielleicht sogar schnell einig: nämlich das Geld nicht in internationale Messen, sondern in regionale Verarbeitung und Vermarktung zu stecken, gerade bei unseren touristischen Potenzialen, wie sie sich hier im Kreis Ahrweiler bieten!“
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