Naherholungsgebiet Remagen – ein Stück Lebensqualität

Ein informativer Rundgang der Grünen

Neben einer guten Infrastruktur ist auch die Naturnähe ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität in Remagen. Dies war deutlich zu sehen am Sonntag den 24. März. Nachdem sich der Regen gegen 13 Uhr verzogen hatte, waren zahlreiche Spaziergänger*innen auf den Reisberg und auf Kirres unterwegs. So auch eine Gruppe interessierter Bürger*innen um sich, auf Einladung der Grünen, aus erster Hand über das Projekt „Naherholungsgebiet Remagen“ informieren zu lassen. Neben den Spitzenkandidaten der Grünen für den Ortsbeirat Karin Keelan und Volker Thehos, nahm auch Ortsvorsteherkandidat Wilfried Humpert (FBL) an der Begehung teil.

Agnes Menacher, Initiatorin und langjährige Leiterin des entsprechenden Arbeitskreises des Ortsbeirates führte die Gäste zu markanten Punkten des Projektes, dessen wichtigste Aspekte der Landschafts- und Naturschutz sind. Aber auch kulturelles Erbe gilt es zu bewahren. An der nahezu völlig verfallenen Waldburg war man sich einige, dass hier, alleine der grandiosen Aussicht wegen, ein großes ungenutztes Potential brach liegt. Das Lützelbachtal ist eine wichtige kulturelle Landmarke, wurde doch von hier aus zur Zeit der Römer und im Mittelalter die Stadt mit Wasser versorgt. Von den 460 Allee- Birnbäumen, die 1888 auf Kirres gepflanzt wurden, sind nur noch ganz wenige vorhanden. Die Neupflanzung von insgesamt 44 jungen Kuhfußbirnen erfolgte in den vergangenen Jahren, die jetzt entsprechend gepflegt werden müssen, damit sich darauf wieder stattliche Bäume entwickeln können. An prägnanten Punkten, wie dem Wanderparkplatz, an Aussichtspunkten, historisch interessanten Stellen wie den Haus Hohenlinden oder dem jüdischen Friedhof wurden Informationstafeln angebracht. Mit dem A5 Panoramaweg wurde ein neuer Rundwanderweg angelegt, der auch den südlichen Reisberg mit einem wunderbaren Blick auf das Rheintal Richtung Süden erschließt.

Zehn Jahre lang war der Arbeitskreis des Ortsbeirates, mit Unterstützung der Verwaltung und des Verschönerungsvereins rege tätig. Umso bedauerlich ist es, dass die Arbeit in den letzten Jahren quasi zum Erliegen gekommen ist. „Die Zeichen, sensibler auf unsere Natur und den Erhalt der Landschaft zu achten stehen gut, das zeigt das Projekt Artenreiche Wiese und das kommt sicher auch unserem Projekt zugute, so Agnes Menacher. „Es muss weitergehen“, resümierten auch die Teilnehmer*innen nach der Wanderung bei einer Kaffeerunde an der Grillhütte. Im Zuge der Konstituierung des neuen Ortsbeirates nach der Kommunalwahl wollen sich die Grünen nachdrücklich dafür einsetzen, dass der Arbeitskreis die aktive Arbeit wieder aufnimmt, damit das Naherholungsgebiet auch weiterhin zur Remagener Lebensqualität beiträgt.

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