Sinziger Kommunalpolitik weidet sich an alter Linde

Um diese Geschichte herum überschlagen sich seit Tagen zahlreiche Pressemitteilungen beider Gruppierungen in den lokalen Print- und Onlinemedien. Was bei dem ganzen Geplänkel völlig untergeht, ist die Tatsache, dass die Beteiligten beider Gruppierungen von Anfang an in allen Details der Planungen zum Kreiselbau über Jahre oder zumindest über einen längeren Zeitraum hinweg involviert waren und somit alle Arbeitsschritte und die daran beteiligten Unternehmen kennen sollten. Der aufmerksame Bürger fragt sich deshalb nicht ohne Grund, woher diese plötzliche Besorgnis und demonstrative Aufklärungsinitiative rührt.

Ist das nun ein Sturm im kommunalpolitischen Wasserglas oder gehört der Nachrichtenaktionismus zu einem solchen Thema zum ganz normalen Wahnsinn seriöser Wahlkampfpraktiken? Vielleicht möchte man aber einfach nur von heiklen Themen ablenken, die den Bürgern unter den Nägeln brennen oder hat schlicht und ergreifend nicht genügend Themen, die man publikumswirksam verwerten könnte.

Alle Sorge für unser lieb gewonnenes Naturdenkmal in Ehren, aber ich denke, dass hier weit übers Ziel hinausgeschossen wurde und die ganze Sache etwas unaufgeregter hätte geklärt werden können.

Ralf Urban, Die Grünen Sinzig

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