Einwohner diskutierten mit der Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner
Wie
viele Orte in der Eifel wird auch Kesseling von Frühling bis Herbst vor allem
an den Wochenenden von Autos und Motorrädern mit ihrem Lärm beschallt. Das
Problem seien nicht die täglichen Berufspendler oder die gemächlich
dahinfahrenden Sonntagsausflügler, berichten die Anwohner der Bundestagsabgeordneten
Tabea Rößner. Es sind die Raser auf der Suche nach dem Nervenkitzel, die die
Lebensqualität der Talbewohner drastisch reduzieren. „Es geht nicht nur um
die Verkehrsbelästigung in den schmalen Gassen von Kesseling, sondern auch um
die Gesundheit der Menschen. Das wollen die Lärm-Verursacher aber oft nicht
wahrhaben. Dabei zeigen Studien ganz deutlich, dass Lärm krank macht“, so
Rößner.
An vielen Stellen haben die Straßen keinen Bürgersteig und sind durch
Bebauungen zusätzlich verengt, dies macht die Raserei noch viel gefährlicher.
Die Kesselinger zu Fuß, mit Kinderwagen, Rollator, Hund oder Rollstuhl sind
teils auf der Straße unterwegs und können Fahrzeugen nicht ausweichen.
Nach Meinung der Bewohner ist die Verkehrssituation in den letzten Jahren noch
gefährlicher geworden, daher ihre dringende Forderung an die Grüne
Bundestagsabgeordnete, sich für eine Verbesserung der Lärm- und
Sicherheitssituation einzusetzen. Diskutiert wurden Tempo 30 im Ort bis hin zur
Sperrung der Talstraße für Motorräder, regelmäßige
Geschwindigkeitskontrollen und bauliche Veränderungen an der auch von Schülern
frequentierten Bushaltestelle. „Wir dürfen hier aus Sicht der Politik die
Bürger nicht alleine mit ihren Problemen lassen, Politik muss sich kümmern und
das machen wir Grüne jetzt auch hier!“ so der Grüne Kreissprecher Christoph
Scheuer.