Fast 1,5 Million Menschen gingen am „Fridays for Future“-Tag am 20.
September allein in Deutschland auf die Straße. In Sinzig kamen aus
allen Ecken des Kreises Ahrweiler um die 350 Teilnehmer aus allen
Altersgruppen zusammen. „Ein beeindruckendes Bild bot sich allen, die am
Freitag bei Demonstration und Kundgebung dabei waren. Ein wichtiges
Signal, das von der Straße ausgeht in Richtung Regierung, die mit ihrem
Klimapaket vollkommen gescheitert ist!“, so Christoph Scheuer, Sprecher
des Grünen Kreisverband Ahrweiler. Während sich die Regierung für ihr
Klimapaket lobt, kommt Kritik von den Grünen, von Klimaaktivisten wie
denen von „Fridays for Future“, den Umweltorganisationen und zum
Beispiel dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. Auch der
renommierte Klimaforscher Ottmar Edenhofer, der selbst zum Beraterkreis
des Klimakabinetts gehörte, kritisiert das Klimapaket scharf. Das Paket
ist zu einem Päckchen verkommen, die CO2-Bepreisung viel zu niedrig,
auch beim Thema Ökologische Landwirtschaft, Tierhaltung und Maßnahmen
zum Erhalt unserer Wälder fehlt der große Wurf zur Zukunftssicherung.
Erneuerbare Energien kommen so gut wie gar nicht vor, dabei würde der
Sektor neue Arbeitsplätze schaffen und alte sichern.
Eine Position von Fridays for Future ist klar: „Die Politik tut zu wenig
für das Klima.“ Umso wichtiger ist die außerparlamentarische Arbeit von
Nichtregierungsorganisationen.
„Wir Grünen“, verspricht die Kreissprecherin Birgit Stupp, „bringen die
Anliegen der Fridays for Future – Bewegung in die Räte und den Kreistag,
für eine Energiewende, zukunftsorientierte Mobilitätsmodelle und den
Naturschutz – für den Klimawandel – jetzt.“
Fridays for Future Aufruf bringt über 350 Teilnehmer in Sinzig auf die Straße
